Ulm News, 10.03.2010 12:46
Viele Unfälle auf winterlichen Straßen - Insgesamt 80 000 Euro Schaden
Bei starken Schneeverwehungen und Glätte ereigneten sich von Dienstagabend bis Mittwochmorgen viele Unfälle in Ulm und im Alb-Donau-Kreis. An mehreren Stellen war vorübergehend kein Durchkommen mehr.
Die Polizeidirektion Ulm musste sich zwischen 20 und 8.30 Uhr mit 18 Unfällen befassen, bei denen fünf Menschen verletzt wurden, einer davon schwer. Die Schäden dürften sich auf mindestens 80 000 Euro summieren.
Auf der schneeverwehten L 230 zwischen Heroldstatt und Laichingen verletzte sich ein 41-Jähriger schwer, als er mit seinem Auto gegen 22.45 Uhr von der Straße abkam. Beim Zusammenstoß mit einer Schutzplanke entstand ein Schaden von rund 7000 Euro.
Zwei Leichtverletzte und rund 10 000 Euro Schaden forderte ein Unfall gegen 20.40 Uhr auf der L 260 zwischen Wiblingen und Unterkirchberg. Dort schleuderte ein 28-Jähriger auf der schneeglatten Fahrbahn gegen einen Citroen, mit dem ihm ein 60-Jähriger entgegenkam. Beide Fahrer trugen leichte Verletzungen davon.
Ebenfalls leicht verletzt wurde eine VW-Fahrerin auf der B 10 bei Luizhausen. Kurz nach der Urspringer schleuderte sie gegen 2.45 Uhr in einer Schneeverwehung von der Straße. Ihr Auto rutschte eine Böschung hinunter und kippte um, den Schaden beziffert die Polizei mit 4.000 Euro.
Gegen 6 Uhr wurde ein Mensch verletzt, als er mit seinem Fahrzeug ohne fremdes Zutun vom Berliner Ring abkam. Zudem entstand ein Schaden von rund 500 Euro.
Wegen Schneeverwehungen saßen gegen 1:30 Uhr mehrere Laster auf der L 1233 zwischen Tomerdingen und Temmenhausen fest. Aus derselben Ursache fuhren sich gegen 6:00 Uhr auf der Kreisstraße 7308 zwischen Langenau und Wettingen mehrere Fahrzeuge fest. Die L 1239 zwischen Bollingen und Herrlingen musste die Polizei kurz nach 8:00 Uhr für über eine Stunde sperren. Wegen massiver Verwehungen hatte sich beim Kiesental ein Laster festgefahren.
Glimpflich endete der Unfall eines Schulbusses, der sich bereits am Dienstagnachmittag bei Ballendorf ereignete. In einer Schneeverwehung rutschte er bei starkem Seitenwind von der abschüssigen Straße in den Graben. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Schaden beschränkte sich auf einen umgefahrenen Leitpfosten.
Die Schüler mussten in einen Ersatzbus umsteigen. Neben einem Abschleppfahrzeug waren zwei Traktoren erforderlich, um den Bus wieder auf die Straße zu ziehen.
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