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Ulm News, 01.05.2010 13:15

1. Mai 2010 von Thomas Kießling
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Innovationsregion geht neue Wege


Die Innovationsregion Ulm stellt neue Weichen für das Standortmarketing der Region: Um dem hohen Personalbedarf der regionalen Wirtschaft in den kommenden Jahren Rechnung zu tragen, werden künftig Studenten sowie Fach- und Führungskräfte in den Fokus der Kommunikation gerückt. „Damit trägt die Innovationsregion dem demografischen Wandel Rechnung, der eine der größten Herausforderungen in der Zukunft und ein entscheidendes Kriterium für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der Region darstellen wird“ so Landrat Erich Josef Geßner, 1. Vorsitzender der Innovationsregion Ulm.

Rund 60 000 Fachkräfte, darunter etwa 10 000 Akademiker, werden laut einer von der IHK Ulm in Auftrag gegebenen Studie bis zum Jahr 2020 in der Region benötigt. Die Suche nach Fach- und Führungskräften wird damit zum zentralen, brennenden Thema für die Firmen in der Region werden. Dies erfordert neue Weichenstellungen im Standortmarketing, „fast schon einen Paradigmenwechsel“, erläutert Otto Sälzle, geschäftsführender Vorstand der Innovationsregion Ulm. Es geht nicht mehr vorrangig um Gewerbeansiedlungen, sondern darum, künftig Fach- und Führungskräften sowie Studenten die Region mit all ihren Vorteilen und ihrer hohen Lebensqualität schmackhaft zu machen.
„Auf bayerischer Seite beschäftigen sich die IHK Schwaben, die Handwerkskammer für Schwaben, die Agentur für Arbeit sowie die beiden Landkreise Neu-Ulm und Günzburg intensiv mit diesem Thema“, so Landrat Erich Josef Geßner weiter.
Bedarf, Qualifizierung sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten wurden in zwei Studien bereits untersucht und kürzlich in einem Workshop im Landratsamt Neu-Ulm diskutiert. 
Mit der Gründung des Vereins „Innovationsregion Ulm“ im Jahr 1997 hatte man sich zum Ziel gesetzt, den Großraum Ulm – bestehend aus den Städten Ulm und Neu-Ulm sowie dem bayerischen Landkreis Neu-Ulm und dem baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis – mit einem einheitlichen Standortmarketing-Konzept als Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturstandort weiterzuentwickeln, um ihn im Wettbewerb der Regionen zu stärken und zukunftsfähig zu halten, so erläuterte der erste Vorsitzende, Landrat Erich Josef Geßner (Landkreis Neu-Ulm) jüngst bei der Mitgliederversammlung des Vereins. Selbstkritisch müsse man sich eingestehen, dass dieses Ziel in den vergangenen Jahren nur bedingt erreicht wurde. Der Vorstand der Innovationsregion - zu ihm zählen die Landräte und Oberbürgermeister der genannten Gebietskörperschaften sowie der Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm – hatte deshalb ein neues Marketingkonzept in Auftrag gegeben.
Die Status Quo-Analyse ergab, dass sich die Innovationsregion vergleichsweise klein ausnimmt, was sie im internationalen Standortwettbewerb potenziell benachteiligt. Der Bekanntheitsgrad der Marke Innovationsregion Ulm lässt zu wünschen übrig, obwohl die Region in zahlreichen nationalen Standortrankings gute Platzierungen erreicht. „Auf diesen Ergebnissen gilt es, aufzubauen und die Stärken der Region besser bekannt zu machen“, so Landrat Erich Josef Geßner. 
Das neue Kommunikationskonzept – erarbeitet von der Marketingagentur „ovummarken“ - basiert auf den Ergebnissen einer umfassenden Marktforschung und einem Strategie-Workshop des Vorstands der Innovationsregion. Als wichtigstes Ziel wurde definiert, die Bekanntheit der Region bei den relevanten Zielgruppen – Fach- und Führungskräfte, Studenten – zu erhöhen. Auch die Unternehmen der Region sollen an diesem Prozess beteiligt werden.
Die Region positioniert sich als clevere Alternative zwischen Stuttgart und München, die beste Stand ortbedingungen und höchste Lebensqualität zu günstigen Konditionen vereinigt. In der Kommunikation wird dies durch den neuen Claim „Die clevere Alternative“ deutlich, der durch einen Test in den anvisierten Zielgruppen abgesichert wurde.
Ein neu gestalteter Internetauftri tt wird bei der Neuorientierung die Hauptrolle spielen. Weitere Kommunikationsmedien sollen vorrangig dazu dienen, Besucher auf die Website der Innovationsregion zu bringen. Geplant sind der Aufbau von Nachrichtenverteilern in sogenannten „Social Networks“, Newsletter, der Besuch von Recruiting Days und Anzeigenwerbung in den Fachmedien der Branchen, die für die Region besonders von Bedeutung sind.
Hier soll auch die Kooperation mit Unternehmen und mit den bestehenden Clustern – z.B. BioRegion, Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben – verstärkt werden. Bisherige Marketingaktivitäten wurden im Sinne der Neuorientierung auf den Prüfstand gestellt und finden sich künftig nicht mehr im Portfolio der Innovationsregion, so etwa die Teilnahme an der Fachgewerbeimmobilienmesse „Expo Real“ (2010 letztmals) oder die „Film Commission Region Ulm“.
 Von den Marketingaktivitäten abgesehen, wird sich der Vorstand der Innovationsregion bei seinen Sitzungen nach wie vor mit der Weiterentwicklung der Region und einer ständigen Verbesserung des „Produkts“ Innovationsregion befassen, betont Landrat Erich Josef Geßner als 1. Vorsitzender. Dies gilt ganz besonders im Hinblick auf die Verkehrsinfrastruktur und die „Dauerbrenner“ ICE-Strecke Stuttgart-Ulm und den weiteren Ausbau der Autobahn.



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