Die Basketball Ulm MINI-Offensive für mehr Bewegung und gesunde Ernährung bei Kindern

Die Basketball Ulm MINI-Offensive geht in ihr viertes Schuljahr. Auch 2010/11 werden wieder rund 50 Schulen von ratiopharm Ulm-Profis besucht. Auf diesem Weg wurden in den vergangenen drei Jahren 11.000 Kinder erreicht und mit dem Basketball-Virus infiziert und zu mehr Bewegung und gesunder Ernährung motiviert. Unlängst wurde Basketball Ulm für dieses überregional wahrgenommen Projekt vom Deutschen Olympischen Sportbund mit dem „Grünen Band“ für vorbildliche Talentförderung ausgezeichnet.

Dabei ist es nicht selbstverständlich, dass die MINI-Offensive trotz ihres nachhaltigen Erfolges auch 2010 wieder auf Schultour gehen kann. Denn für Nachwuchsförderung ist bekanntlich selten Geld da. Nur mit Hilfe von ratiopharm – dem Haupt- und Namenssponsor der Ulmer Profibasketballer – konnte das ausgezeichnete Nachwuchsprojekt fortgesetzt werden. Um Ihnen einen Einblick in die MINI-Offensive und die Neuerungen zu ermöglichen, laden wir Sie am Mittwoch, den 20. Oktober um 14 Uhr in die Sporthalle der Meinloh-Grundschule in den Klosterhof 23 B in Söflingen ein. (Liegt vor der Schule in einem getrennten Gebäude.)

Auf Ihre Fragen freuen sich:
Dr. Monika Stolz (Sozialministerin Baden-Württemberg, Schirmherrin)
Dr. Sven Dethlefs (Geschäftsführer ratiopharm)
Prof. Dr. Jochen Haisch (Universität Ulm)
Dr. Thomas Stoll und Andreas Oettel (beide Basketball Ulm)

Das Programm
In der Regel umfasst das Programm der MINI-Offensive 90 Minuten Sport, Autogramme und Spaß mit einem Bundesligaspieler von ratiopharm Ulm. Zusätzlich erhalten die teilnehmenden Schulen zehn Mini-Basketbälle und eine Vesperbox – beides gestiftet von ratiopharm. Exemplarisch nehmen ausgewählte Schulen an einem sportmotorischen Test teil und füllen einen anonymen Fragebogen aus. Mit Hilfe der Universität Ulm soll so der Einfluss von Vorbildern auf Kinder und ihre Einstellung zum Sport getestet werden.

Die wissenschaftliche Überprüfung
Der Test und der Fragebogen sind sehr einfach gehalten: Beim Test in der Halle wird festgehalten, wie oft die Kinder innerhalb von 30 Sekunden auf einer Bank stehend prellen können. Außerdem wird der Belastungspuls mit dem Ruhepuls verglichen, nachdem sie in einer Minute ca. 40 Mal an einer Bank auf- und abgestiegen sind.
Der Fragebogen ist kindgerecht und einfach formuliert. Die Daten der Schüler werden selbstverständlich anonym erhoben. Hierbei gibt es vier verschiedene Module: Besuch eines Spielers von ratiopharm Ulm mit und ohne Spielbesuch; sowie Besuch eines Nachwuchsbasketballers mit und ohne Jugendbundesliga-Spielbesuch. Die Meinloh Grundschule ist hierbei auch Testschule und wird nach dem Bundeliga-Spielbesuch am 19.Dezember erneut nach Spielende getestet.

Welchen Einfluss haben Vorbilder auf Kinder?
„Beobachtung und Nachahmung des Gesehenen spielt bei der Ausübung eigener sportlicher Aktivitäten eine Rolle. Das gilt auch für Schulkinder, die mit einem Basketballer trainieren und diesen beim Spiel beobachten. Um diesen Effekt nachhaltig zu erzielen, sind zwei getrennte Prozesse zu beachten: 1. die Beobachtung des Basketballspielers und 2. die Belohnung des Schülers. Nur wenn beide Prozesse zusammenkommen, wird das beobachtete Verhalten vom Schulkind nachgeahmt.

In einem experimentellen Vorgehen untersuchen wir daher diese beiden Prozesse in ihrer getrennten und in ihrer gemeinsamen Wirkung auf das sportliche Verhalten der Schüler. Dazu nehmen Schulklassen an unterschiedlichen Trainingsformen teil und besuchen zum Teil Spiele der Profispieler. Die Trainingsformen unterscheiden sich vor allen Dingen durch die unterschiedliche (altersbedingte) „Nähe“ der Spieler zu den Schulkindern. Es wird die Wirkung der beiden Prozesse des Modelllernens auf physiologische, leistungsbezogene und psychologische Variablen erhoben und statistisch ausgewertet."so Prof. Dr. Jochen Haisch, Leiter Prävention Gesundheitsförderung der Universität Ulm.

3 Kommentar(e)