Ulm News, 08.06.2016 23:24
Bittere Niederlage nach irrem Kampf - ratiopharm ulm verliert gegen Bamberg mit 90:92 (43:39) Punkten nach Verlängerung
Was für ein Kampf, was für eine Leidenschaft, was für ein hoch klassiges und hoch dramatisches Spiel - und nichts für schwache Nerven: ratiopharm ulm verlor am Mittwochabend das zweite Finalspiel gegen die hoch favorisierten Brose Baskets Bamberg knapp mit 90:92 Punkten in der Verlängerung. Es war ein harter, erbarmungsloser Fight (21:28; 22:11; 22:26; 17:17; 8:10) beider Teams um jeden Ball, den die Franken am Ende mit etwas mehr Cleverness und Glück für sich entschieden. Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath sagte nach dem Spiel, das weder die Spieler noch die 6200 begeisterten Fans so schnell vergessen werden: „Es war eine unbeschreiblich beeindruckende Leistung. Ich bin stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein.“ Die Spieler, die 45 Minuten alles gegeben haben, müssten nun regenieren. „In Bamberg werden wir versuchen, die Serie mit einem Sieg wieder nach Ulm zu holen“.
Was für ein Kampf, was für eine Leidenschaft. Ratiopharm ulm verlor das zweite Finalspiel gegen die Brose Baskets Bamberg in der Verlängerung. Es war ein Fight (21:28; 22:11; 22:26; 17:17; 8:10) um jeden Ball, den die Franken am Ende mit etwas mehr Cleverness und Glück für sich entschieden. Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath sagte nach dem Spiel, das weder die Spieler noch die 6200 begeisterten Fans so schnell vergessen werden: „Es war eine unbeschreiblich beeindruckende Leistung. Ich bin stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein.“ Die Spieler, die 45 Minuten alles gegeben haben, müssten nun regenieren. „In Bamberg werden wir versuchen, die Serie mit einem Sieg wieder nach Ulm zu holen“. Die Ulmer Basketballer gingen hoch motiviert ins zweite Finalspiel gegen die Brose Baskets Bamberg. Per Günther startete gleich mit einem Dreier und seine Teamkollegen legten nach. So erspielten sie sich einen fünf Punkte Vorsprung. Doch die Bamberger hielten gut dagegen und gingen nach vier Minuten mit 9:110 in Führung. Ulm versuchte es sehr oft mit Distanzwürfen. Das Problem war, dass sich die Hausherren bei Fehlwürfen kaum einen Rebound holen konnten. Die Gäste waren einfach schneller und härter unterm Korb. Auch im Angriff zeigten sie ihre Klasse, ließen den Ball laufen und fanden immer einen freien Mann für den entscheidenden Wurf – von außen oder in der Zone. So gerieten die Ulmer mehr und mehr in Rückstand und mussten das erste Viertel mit 21:28 Punkten abgeben. Im zweiten Viertel taten sich die Ulmer Korbjäger nur kurz schwer mit dem schier übermächtigen Gegner. Doch nach wenigen Minuten zündeten sie den Turbo. Taylor Braun, Augustine Rubit, der sich nun mehrmals die Offensiv-Rebounds holte und vor allem Da’Sean Butler gaben dem Spiel nun eine Wende. Butler sorgte mit dem 37:36 wieder für eine Ulmer Führung und erhöhte kurz darauf mit einem Dreier auf 40:37. In der Verteidigung hatten die Ulmer die arg ruppige Spielweise der Gäste angenommen und voll dagegen gehalten. So konnten sie das zweite Viertel klar mit 22:11 für sich entscheiden. Mit einer 43:39-Führung und der Gewissheit, dass auch das Überteam zu überwinden ist, Per Günther mit 11 Punkten und Da’Sean Butler mit 13 Punkten waren im ersten Durchgang die erfolgreichsten Ulmer Werfer. Der Kampf ging weiter. Voller Leidenschaft warfen sich die Ulmer Korbjäger, angetrieben von ihrem Kapitän Per Günther und 6200 lauten und restlos begeisterten Fans in der Arena, in die Begegnung. Doch der Meister zeigte nur kurz Wirkung. Jetzt übernahmen Brad Wanamaker und Janis Strelnieks mit wichtigen Dreiern. Doch das Team von ratiopharm ulm liess sich auch nicht aus dem Konzept bringen. Trainer Thorsten Leibenath stellte kurz um und die Hausherren gingen durch Morgan wieder mit 61:60 in Führung. Bamberg gewann das Viertel nur knapp mit 26:22 Punkten. Mit 65:65 Punkten starteten die Teams ins entscheidende Schlussviertel. Bis dahin hatten die Ulmer übrigens nur vier Ballverluste, der Favorit hatte da schon 13 Ballverluste auf dem Konto. Die Stimmung in der Arena war am Überkochen.
Chris Babb leitete in der 34. Minute das x-te Comeback der Ulmer in dem Spiel mit einem Distanztreffer zum 75:72 ein, wenig später erhöhte Raymar Morgan auf 79:74 Punkte. Doch Brad Wanamaker verkürzte 1:30 Minuten vor Ende auf 79:77. Die Schiedsrichter ahndeten ein Fussspiel von Nicolo Melli zu dessen eigener Überraschung, den geschenkten Ballgewinn nutzte Wanamaker zum 79:79 aus.
Butler brachte sein Team mit einem Dreier nochmals nach vorn
, doch Bamberg rettete sich ebenfalls mit einem Dreier in Verlängerung. Ein Ulmer Ballgewinn von Pierria Henry kam einige Sekunden zu spät.
In die Verlängerung starteten die Bamberger mit einem 5:0-Lauf. Doch ratiopharm hielt erneut dagegen. Chris Babb brachte die Ulmer mit einem Dreier Ulm 19 Sekunden vor Schluss auf 90:90 heran. Ausgerechnet der Ex-Ulmer Daniel Theis holte einen entscheidenden Offensiv-Rebound und Brad Wanamaker markierte die beiden Punkte zum 90:92. Sechs Sekunden vor Enbde hätte ein Distanzwurf von Da'Sean Butler den Sieg für Ulm bringen können. Doch der Ball sprang wieder aus dem Ring. Die Ulmer boxten den Bll zwar noch zu Per Günther. Doch dessen Wirf von der Mittellinie verfwehlte das Ziel. Bamberg hatte somit das Spiel etwas glücklich doch noch gewonnen. Die Ulmer hatten hervorragend gespielt und unglaublich gekämpft, stehen aber mit leeren Händen beziehungsweise einem o:2 in der Finalserie da.
ratiopharm ulm hat alles investiert und das Spiel sehr knapp gegen den hohen Favoriten verloren.
Die Statistiken sind super: 13 Dreier bei 23 Versuchen (57 Prozent), 41 Rebounds (35 bei Bamberg) Bester Ulmer Spieler war Kapitän Per Günther mit 20 Punkten, 8 Assists und 4 Rebounds. Er war – wie Chris Babb – 40 Minuten auf dem Feld. Stark spielten in einem starken Team Pierria Henry (14 Punkte, 7 Rebounds), Da’Sean Butler (19 Punkte, 4 Rebounds), Chris Babb (13 Punkte)
Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath sagte nach dem Spiel: "Es war eine unbeschreiblich beeindruckende Leistung meines Teams. . Ich bin stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein. Auch die Fans haben dafür gesorgt, dass es ein Spiel war, das wir nicht so schnell vergessen werden. Wir werden in Bamberg alles geben und wollen die Serie mit einem Sieg noch einmal nach Ulm zu holen."
Veranstaltung(en) zu diesem Bericht
08.06.2016 : 20:30 Uhr
2. Finalspiel: ratiopharm ulm - Brose Baskets Bamberg
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