Ulm News, 02.04.2011 09:00
Gemeinderat sagt ja zu Straßenbahn-Plänen
Es war über ein Investitionsvolumen von insgesamt 50 Millionen Euro zu entscheiden. Aber letztlich waren die Mitglieder des Ulmer Gemeinderats von den vorgelegten Plänen der Stadtverwaltung überzeugt: Bei nur zwei Enthaltungen wurde dem Bau einer Straßenbahnlinie zum Kuhberg und Eselsberg einstimmig zugestimmt. Die neue Trasse wird insgesamt 132 Millionen Euro kosten.
Durch die positive Kosten-Nutzen-Bewertung werden jedoch 80 Prozent der Summe, also 82 Millionen, von Bund und Land getragen. Läuft alles nach Plan, kann 2014 mit dem Bau begonnen werden, 2016 der erste Abschnitt zur Wissenschaftsstadt und 2017/2018 der zweite Abschnitt zum Kuhberg fertig gestellt werden. In der sogenannten standardisierten Bewertung wird von folgenden Kosten ausgegangen: 119 Millionen Euro für die Straßenbahnstränge zum Oberen Eselsberg (88 Millionen) und zum Kuhberg (31 Millionen) und 13 Millionen Euro für den Ausbau des Straßenbahnbetriebshofes, da im Falle neuer Schienenwege auch neue Straßenbahnwagen zu beschaffen sind. 50 Millionen Euro davon sind seitens der Stadt zu finanzieren.
Der Chef der SWU Verkehr, Ingo Wortmann, versicherte dem Gemeinderat trotzdem einen wirtschaftlichen Betrieb der neuen Strecke: "Das rechnet sich - eben weil wir die Zuschüsse von Bund und Land bekommen." Die Fraktionen zeigten sich durchweg optimistisch, dass das durchaus beachtliche Investitionsvolumen durch die Stadt zu stemmen ist, halten jedoch Sparmaßnahmen in anderen Bereichen für wohl notwendig.
OB Ivo Gönner sah es ähnlich: "Es ist möglich, dass wir an anderen Stellen zugunsten dieses zukunftsträchtigen Projekts den Rotstift ansetzen müssen. Ich möchte aber davor warnen, andere Infrastruktur-Projekte wie den Ausbau der Westtangente gegen die Straßenbahn auszuspielen."
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