Ulm News, 27.04.2025 10:30
Die Spatzen siegen in der Fremde: 1:0 in Fürth – da Münster patzt sind sie nun 16.
In einem über weite Strecken nicht gerade hochklassigem Spiel kratzen die Spatzen beim Flutlichtspiel heute Abend bei der SpVgg Greuther Fürth die Kurve und gewinnen durch einen Krattenmacher-Schlenzer mit 1:0. 14425 Zuschauer im Rondorf pfeifen ihre Mannschaft aus – die Ulmer Anhänger feiern.
Erseht die kleine ulm-news-Foto-Galerie dazu.
Es folgen noch ein ausführlicher Nachbericht und die Stimmen zum Spiel.
Die über 2000 mitgereisten Fans vermissten zu Spielbeginn Kaptiän Jo Reichert – für ihn reichte es nach einem Pferdekuss noch nicht für den Kader. Überraschend: auch Winterneuzugang und Dauergarant für gute Leistungen, Oliver Batista Meier blieb zunächst draußen. Maurice Krattenmacher bekam auf der Zehn den Vorrang – und vorweggenommen – machte seine Sache zunächst super ordentlich – und dann noch mehr.
Nach nur drei Unentschieden zuhause und nur drei Punkten aus den letzten Spielen – zudem mit einem bockstarken Restprogramm – müssen die Kleeblättler auch in die Vollen gehen, um nicht noch vollends hinten reinzurutschen.
Das Bemühen war den Gastgebern auch anzumerken, doch die Spatzen hatten da etwas dagegen, ohne selbst aber richtig zwingend vorzugehen.
In einer Drangphase Mitte der ersten Halbzeit waren die Spatzen nah dran am Führungstor – Gaal konnte aber aus kurzer Distanz den Ball nicht an Keeper Noll vorbeibringen (26.)
Kurz vor der Pause stellte Robert Lechleiter kurz um – wieder auf Mann gegen Mann – Strompf läuft Hrgota bis in den eigenen 16er nach.
Dann die 43. Minute, beste Chance der Fürther – wenn was geht, dann über Hrgota und Consbruch, seine Hereingabe muss nur noch eingeschoben werden – doch Marco John vertändelt den Ball.
Die zweite Halbzeit kann eigentlich nur besser werden – Fürth steckt durch – bring von der Bank Bundesliga-Crack Klaus – doch die erste Chance verpufft.
Nächste Chance: Julian Green läuft von ganz links auf rechts durch und zieht dann ab, doch der Ball geht knapp am langen Pfosten vorbei.
Fürth wird stärker – die Mittelfranken wollen wieder ins Mittelfeld der Tabelle, nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben.
Ulm wie gegen die Hartha die ersten Minuten fahrig – Fehlpässe, kein Selbstvertrauen. Green versucht es erneut – und wieder am selben Pfosten vorbei.
Endlich Ulm mit Krattenmacher – doch sein Schuss wird zur Ecke abgewehrt (53.)
Ulm kommt besser ins Spiel. Langer Einwurf von Keller – am kurzen Pfosten verlängert Strompf – über den Keeper hinweg, doch auf der Linie mit einem Scherenschlag wird der Ball noch abgewehrt (57.). Ulm macht das Spiel – warum? denn bekannt ist: Fürth kann es nicht. Vorsicht vor Kontern.
Und dann kommt das 1:0 für die Spatzen – Aufbau von hinten – zwei Abpraller – plötzlich kann Maurie Krattenmacher durchs gesamte Mittelfeld laufen – kann auch zwei, dreimal Maßnehmen und den Ball dann fein ins Eck schlenzen – Trautor und Pfiffe von den Rängen für die verunsicherten Kleblättler. Deren wütende Angriffe verpuffen zunächst – bliebt Ulm diesmal cool und clever?
Konter Ulm – wieder Krattenmacher durch und auf links zu Telalovic, doch seine Hereingabe weder Schuss noch Vorlage – haben die Ulmer aus den vielen Niederlagen und Unentschieden gelernt – legen sie endlich ein zweites Tor nach, denn eins wird hier – auch im Ronhof – wahrscheinlich nicht reichen.
Doch jetzt kommt Fürths individuelle Stärke – Klaus dreht sich im Strafraum dreimal, zieht ab und Thiede kriegt noch den Fuß dran – der Ball klatscht an die Unterkante der Latte – puh, die Spatzen haben ordentlich Glück gehabt (66.)
Und auch bei der nächsten Fürther Chance – allerdings schon in der 76. Spielminute – rutscht Futkeu knapp am Ball vorbei – vier Meter vor dem Tor – er wird gleich drauf ausgewechselt.
Ebenso wie unser Torschütze – Maurice Krattenmacher macht Platz für sein Pendant: Oliver Batista Meier – unter dem Jubel der Ulmer Fans, die echt einen Höllenlärm machen – meist mehr als die Kleeblättler.
Jetzt aber Freistoß – 20 Meter ziemlich zentral – Klaus schießt, aber die Mauer springt hoch und kann abwehren.
Auch der darauffolgende Eckball ist gefährlich – Ulm ist hier noch längst nicht durch.
Führt über die Flügel, Fürth durch die Mitte – Drangphase fünf Minuten vor Schluss – und Thiede hält `nen Schuss.
Was ist mit Kontern? Entlastung tut Not.
Die kommt – aber zur Chancen führen die Konter nicht.
Ein Fürther Schuss aus dem Halbfeld geht vorbei, doch ein Schuss sitzt: acht Minuten Nachspielzeit – warum so viel?
Hrgota wer sonst – Röser auf der Linie, wer sonst? (90+5).
Wie kann man einen Konter so schlampig zu Ende spielen? Chessa zu nah vor dem Tor - aber es reieieieieieieieieicht. Die Spatzen gewinnen das Spiel – ihr erster Auswärtssieg unter Chefcoach Robert Lechleiter und nach Elversberg überhaupt erst den zweiten in der Fremde – endlich und verdient mit hier in Fürth.
Hier nochmals die kleine Foto-Galerie von ulm-news.



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