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Ulm News, 12.03.2013 17:40

12. März 2013 von Ralf Grimminger
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Familienfreundlichkeit wird in der Region groß geschrieben - Nachholbedarf bei Kinderbetreuung


 Wie familienfreundlich ist Deutschland? Das ist Gegenstand des Familiengipfels bei der Bundeskanzlerin. Dieser Frage ist auch die Prognos AG in der Neuauflage des Familienatlas 2012 nachgegangen. Das Resultat: Die IHK-Region Ulm kann auch in Sachen Familienfreundlichkeit punkten. Das teilt die IHK Ulm mit.

 Der Landkreis Biberach zählt unter den 402 untersuchten Kreisen und kreisfreien Städten sogar zu den TOP-Regionen für Familien. Ein Ergebnis, über das sich die IHK Ulm freut. „Denn wie erfolgreich die Unternehmen im Wettbewerb um Fachkräfte sein werden, hängt auch davon ab, wie attraktiv eine Region für Familien ist“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle. Die Bewertung erfolgt mittels verschiedener Indikatorenbereiche. Bewertet werden vier kommunalpolitische Handlungsfelder – also Bereichen, die selbst und mittelbar beeinflusst werden können. Bewertet werden aber auch - und höchstens indirekt und langfristig beeinflussbare - wirtschaftliche und demografische Rahmenbedingungen. Im Bereich der Wohnsituation und im Wohnumfeld liegen die Stärken des Landkreises Biberach. Ein hoher Anteil an Familienwohnungen und wenige verunglückte Kinder im Straßenverkehr geben den Ausschlag. Aber auch bei den Angeboten und der Organisation der regionalen Familienpolitik – diese Angaben beruhen auf Aussagen der Verwaltungsleitungen – wie zum Beispiel Ferienbetreuung oder Sprachförderung, ist Biberach vorbildlich. Zudem sind die Rahmenbedingungen hervorragend: Die Arbeitslosenquote lag im IV. Quartal 2011 bei 2,2 Prozent, die Jugendarbeitslosigkeit sogar nur bei 1,7 Prozent. Auch ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung weit überdurchschnittlich. Sowohl bei den Handlungsfeldern als auch bei den Rahmenbedingungen liegt Biberach somit im oberen Drittel der Regionen. Im Gesamturteil erhält der Landkreis damit die Bezeichnung familienfreundliche „TOP-Region“. Die Stadt Ulm wird im Familienatlas den profilierten Regionen für Familien zugeordnet und liegt bei den familienorientierten Handlungsfeldern im oberen Drittel, bei den Rahmenbedingungen im mittleren Drittel der Regionen. Besonders punkten kann Ulm bei den Angeboten und Leistungen der Stadt für Familien. Und auch im Handlungsfeld Bildung steht Ulm gut da. Ein guter Arbeitsmarkt mit einer hohen Erwerbsbeteiligung runden das Profil von Ulm ab. Den Potenzial-Regionen für Familien wurde im Familienatlas der Alb-Donau-Kreis zugeordnet. Im bundesweiten Vergleich liegt der Alb-Donau-Kreis damit bei den familienorientierten Handlungsfeldern im unteren Drittel, bei den Rahmenbedingungen Arbeitsmarkt und Demografie aber im oberen Drittel der Regionen. Besonders im Handlungsfeld Wohnen und Wohnumfeld schneidet der Alb-Donau-Kreis überdurchschnittlich ab. Wie in Biberach tragen hier ein hoher Anteil an Familienwohnungen sowie wenig verunglückte Kinder im Straßenverkehr bei. Hinzu kommt eine geringe Kriminalitätsbelastung. Neben den positiven Elementen zeigen die Ergebnisse des Familienatlasses 2012 aber auch deutliches Verbesserungspotenzial, das zur Sicherung und Verbesserung der Attraktivität der Regionen für Familien genutzt werden muss. Einen solchen Verbesserungsbedarf gibt es für die Kreise der IHK-Region Ulm nach wie vor im Bereich Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Vor allem die Betreuungsquote der unter dreijährigen Kinder und die Ganztagsbetreuung im Kindergartenalter sind in allen drei Kreisen unterdurchschnittlich. Gleiches gilt für die Veränderung der Betreuungsquote im Verlauf der letzten Jahre. „Dieses Ergebnis bestätigt unsere Analysen. Zweifelsfrei haben die Kreise in unserer Region in den letzten Jahren große Anstrengungen im Bereich Kinderbetreuung unternommen. Aber: Andere Regionen schlafen auch nicht“, daher besteht auf diesem so wichtigen Gebiet weiter deutlicher Nachholbedarf“, kommentiert Sälzle die Ergebnisse. Andererseits empfiehlt die IHK Ulm auch den U nternehmen, die Chancengleichheit am Arbeitsmarkt auszubauen.



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