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Ulm News, 21.10.2014 15:56

21. Oktober 2014 von Ralf Grimminger
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Musiklastige Open Stage mit Verwarnung


Mit insgesamt drei Bands, einem Solo-Sänger und nur einem Kabarettisten war die Open Stage am Montag im Ulmer Roxy die wohl musiklastigste seit Langem.

Eröffnet wurde die zweite Open Stage nach der Sommerpause gestern von einem wieder einmal bestens gelaunten Matthias Matuschik, der quasi direkt vom Flughafen aus dem Türkei-Urlaub auf die Roxy-Bühne gekommen war. Er kündigte dem Publikum an, dass es sich auf eine äußerst musikalische Ausgabe gefasst machen müsste. Insgesamt vier musikalische Acts, darunter drei Bands und ein Solo-Sänger standen auf der Gästeliste.
Den Anfang davon machte die fünfköpfige Band „Bibalicious“ aus der Nähe von Ingolstadt. Ihr funkiger Blues, gepaart mit der souligen Stimme von Sängerin Biba, war eine gelungene Einstimmung für den bevorstehenden Abend. Mit einem obligatorischen Selfie für Facebook verabschiedete sich die Truppe von der Bühne. 
Als kleine Notlösung auf Grund der spontanen Absage eines Künstlers hatte sich das Open Stage Team ein kleines wissenschaftliches Intermezzo namens „Schwimmt’s oder geht’s unter?“ überlegt. Dazu wurde ein freiwilliger Gegner für Matuschik aus dem Publikum gewählt. Die beiden Spieler mussten aus mehreren Gegenständen jeweils zwei aussuchen und schätzen, welcher davon entweder an der Oberfläche eines Wasserbehälters schwimmt oder auf den Grund sinkt. Verblüffend: eine Dose mit gewöhnlicher Cola geht unter, während eine Cola light Dose schwimmt. Die Erklärung: Durch den Zucker hat die reguläre Cola eine höhere Dichte als die mit Süßstoff versetzte Cola. Somit ist sie schwerer und sinkt auf den Grund.
Die nächsten Künstler, eine lokale Band bestehend aus vier jungen Ulmer Musikern namens „Savannah Blacks“ standen bereits in den Startlöchern. Sie präsentierten ihren aktuellen eigens geschriebenen Song „Favourite Magazine“ und coverten gekonnt Ray Charles’ „Hit the Road Jack“ sowie Mando Diao’s „Down in the Past“. Viel Applaus gab es dafür aus den Zuschauerreihen.
Kurios ging es nach der Pause mit der Ulmer Band „Rakete <3 Stereo“ weiter. Die Sängerin aus Wiblingen, die ihren Tee mit auf die Bühne brachte, sang gleichmütige, deutschsprachige Lieder, die aus ihrer eigenen Feder stammten. Die Stücke trugen die Titel „Locker und Leichtfüßig“, „Sterne“ und zum Schluss gab es noch ein „Schlaflied“. Das Publikum nahm es mit Humor. Lag es an der Verwarnung, die Matuschik noch vor der Pause ausgesprochen hatte? „Es heißt in Künstlerkreisen schon, in Ulm will man die Leute auf der Bühne sterben sehen.“ Der Moderator ermahnte damit das Publikum, sich mit dem rhythmischen Klatschen zurückzuhalten. Durch das rhythmische Klatschen bittet das Publikum den Künstler bei Nicht-Gefallen eindringlich von der Bühne, oft auch mitten im Vortrag. Dies hatte während der letzten Veranstaltungen überhand genommen. Er warnte, dass dem Roxy und der Open Stage der Nachwuchs ausgehe. "D ie trauen sich nicht mehr her." 
Abgerundet wurde das musikalische Programm von Fabian Bruck aus Alfdorf bei Schwäbisch Gmünd. Der 22-jährige war bereits Gewinner beim Pro7-Wettbewerb „Keep your light shining“, doch für die TV-Show gingen die Lichter früher als geplant aus. Sie wurde vorzeitig abgesetzt und so durfte er nach eigenen Worten "nur ein Snickers" mit nach Hause nehmen. Mit seiner kräftigen Stimme im Einklang mit der Gitarre begeisterte er das Publikum trotz vorangegangenem musikalischem Overkill.
Den weitesten Weg nämlich, nämlich aus Wien, hatte der  Kabarettist Bernhard Lentsch auf sich genommen. Der Stand-Up-Comedian und Gewinner des niederösterreichischen Kabarett- und Comedypreises unterhielt das Publikum in breitestem wienerischen Dialekt. Dem Publikum gefiel es sehr gut, so dass auch ein  kleiner Fauxpas - die Ulmer reagieren darauf bekanntlich empfindlich - schnell verziehen war: Lentsch hatte das  das Publikum mit einem überzeugten, aber sehr herzlichen  „Guten Abend, Bayern!“ begrüßt.
Wer Lust auf die Open Stage - als Kündtsler oder Zuschauer - bekommen hat: Am Montag, 17. November, heißt es das nächste Mal „Vorhang auf für Künstler aller Art!“

Text: Julia Helm



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