Ulm News, 05.03.2015 15:12
Neubau Wichernstraße/Bachstraße - Entscheidung im Gutachterverfahren
Die Wohnen Ulm I GbR, eine gemeinsame Gesellschaft der ulmer heimstätte eG und der Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft mbH, beabsichtigt, das derzeit als Parkplatz genutzte Grundstück Bachstraße / Wichernstraße mit bezahlbaren Mietwohnungen zu bebauen.
Dazu ist ein Gutachterverfahren durchgeführt worden, an dem insgesamt 8 Architekturbüros aus Ulm, Heidenheim, Stuttgart und Tübingen teilnahmen. Ziel der Bebauung ist es, die städtebauliche Lücke in der Oststadt zu schließen und hohe Wohnqualität mit anspruchsvoller Wohnbauarchitektur zu verbinden. Das vom Gemeinderat der Stadt Ulm verabschiedete Innenstadtkonzept für diesen Bereich war Grundlage der Planung. Die Anzahl der Geschosse, die bauliche Dichte und die Grundstücksausnutzung mussten die Umgebung und die urbane Situation angemessen berücksichtigen, aber auch die Anforderungen an das flächeneffiziente Bauen im verdichteten Stadtbereich erfüllen.
Die Jury unter Vorsitz des Baubürgermeisters der Stadt Ulm, Alexander Wetzig, war mit Vertretern der ulmer heimstätte und der Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft besetzt. Neben den Vorständen der ulmer heimstätte eG, Christoph Neis und Michael Lott sowie dem Geschäftsführer der UWS, Dr. Frank Pinsler, komplettierten Volker Jescheck (Stadt Ulm, SUB) und Mitglieder der im Aufsichtsrat der UWS vertretenen Fraktionen die Jury. Nach einem mehrstündigen Auswahlverfahren kam die Jury zu einem einstimmigen Ergebnis: Der Entwurf des Tübinger Architekturbüros Hähnig + Gemmecke konnte die verschiedenen Anforderungen der Planungsaufgabe am besten erfüllen. Die Jurymitglieder waren sich darin einig, dass mit diesem Entwurf die geforderte architektonische Qualität mit den hohen Anforderungen an die Wohnungsgrundrisse und die Einbindung in die umgebende Bebau-ung am besten kombiniert werden konnten. Bei der Erarbeitung des Entwurfs war es eine große Herausforderung, die Gebäude gestalterisch und topografisch in die bestehende Bebauung entlang der Münchner Straße sowie der vorhandenen Bürogebäude in diesem Areal einzufügen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die angemessene Berücksichtigung der unmittelbar benachbarten „Bastion Fuchsloch“ als Bestandteil der Bundesfestung.
Insgesamt sollen 54 Wohnungen mit ca. 4.100 m² Wohnfläche im Energiestandard „KfW-Effizienzhaus 55“ realisiert werden. Ebenso ist es für beide Wohnungsgesellschaften selbstverständlich, dass alle Wohnungen barrierefrei gem. DIN gebaut werden. Wenn die Voraussetzungen durch das Land Baden-Württemberg gegeben sind, wollen beide Gesellschaften einen Anteil von ca. 25-30 % als geförderte Wohnungen gem. Landeswohnraumförderungsgesetz realisieren. Alle Wohnungen sollen später durch die ulmer heimstätte eG und die UWS vermietet werden. Die Planungen werden nun gemeinsam mit dem Büro Hähnig + Gemmecke weiterentwickelt und ein Bebauungsplanverfahren gemeinsam mit der Stadt Ulm mit der entsprechenden Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt. Nach Abschluss des Verfahrens kann ein Baubeginn 2016 erfolgen, sofern bis zu diesem Zeitpunkt entsprechendes Baurecht geschaffen wurde.
Alle Beiträge des Gutachterverfahrens sind vom 16.03.2015 bis zum 20.03.2015 in der Nikolauskapelle, Neue Str. 102, ausgestellt. Geöffnet ist die Ausstellung von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Darüber hinaus werden die Projektpartner im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung am 17.03.2015 ab 18:00 Uhr, ebenfalls in der Nikolauskapelle, über das Vorhaben berichten.




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