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Ulm News, 27.06.2016 21:00

27. June 2016 von Thomas Kießling
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Sicherheitschef: Abbruch des Southside-Festivals war unvermeidbar


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Beschreibung: Southside 2016

Lizenz: Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 3.0 Germany

Fotograf: SHS

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„Der Abbruch des Southside-Festivals war leider unvermeidbar“. Das betont Barny Sancakli, Geschäftsführer der Ulmer Sicherheitsfirma SHS, die am vergangenen Wochenende mit insgesamt 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Neuhausen ob Eck im Einsatz waren. Ein Unwetter hatte am Freitagabend die komplette Infrastruktur des Rockfestivals und die Zeltplätze zerstört. 

Die Organisatoren des großen und beliebten Southside-Festivals waren über die drohende Unwetterlage informiert. Deshalb waren eigens Meteorologen direkt vor Ort. SHS Sicherheit & Service GmbH, eine der größten Sicherheitsfirmen in Deutschland, war mit 400 Männern und Frauen für die Sicherheit auf dem Festivalgelände mit vier Bühnen verantwortlich sowie mit 200 Ordnern auf den Zeltplätzen im Einsatz.
Bereits beim Einlass um 14 Uhr am Freitag wurden die Besucher gebeten worden, ihre Autoschlüssel bei sich zu behalten, damit sie schnell im Pkw Schutz suchen können. „Das Notfallkonzept stand. Wir waren gut vorbereitet“, erklärt SHS-Geschäftsführer Barny Sancakli.
Man habe das Unwetter schon etwas früher erwartet, um 21 Uhr sei das Konzertgelände mit den vielen Versorgungsstationen und den vier Bühnen dann aber komplett geräumt worden. „Wir haben den Innenbereich rechtzeitig und in 20 Minuten geräumt. Das lief vorbildlich“, so der Ulmer Sicherheitschef. Die Besucher wurden über den Campingplatz zu ihren Autos geschickt.
Da der Regenguss beendet war, reagierten viele Besucher mit Unverständnis und diskutierten mit dem Sicherheitspersonal, was „viel Zeit gekostet“ habe. „Im Gegensatz zu den Festivalbesuchern wussten wir aber von den Meterologen, dass noch ein zweites schweres Unwetter folgt“, berichtet Sancakli.
„Man kann sich vor Regen schützen, nicht aber vor Hagel und Blitzen“. Daher mussten die jungen Leute umgehend in ihre Autos und wurden aufgefordert, andere auch in ihren Pkw aufzunehmen. Welche Wucht das Unwetter hatte zeigte sich gegen 22:30 Uhr.
Ein Blitz war direkt neben der heruntergefahrenen Hauptbühne eingeschlagen, die Bühnentechnik war defekt, Gastrostände waren beschädigt, die sanitären Anlagen unbrauchbar und sämtliche Zelte der Rettungsdienste waren zerstört. „Die komplette Infrastruktur war auf einen Schlag weg“, so Sancakli.
Nicht besser sah es auf den Zeltplätzen aus, die komplett unter Wasser standen. Die Zelte waren zudem durch Hagel und Wind zerstört. „Wenn in einem offenen Zelt oder Pavillon der Wind durchfegt, hebt es ab“, erläutert der Fachmann die Gefahr für die Festivalbesucher, durch herumfliegende Bauten, Schnüre oder Stangen, verletzt zu werden. Insgesamt wurden in der Unwetternacht 25 Menschen behandelt.
„Die Evakuierung und der spätere Abbruch waren leider absolut unvermeidbar. Außerdem waren viele Besucher erschöpft und unterkühlt. Alles war nass, kalt und schmutzig“, so Sancakli, der ausdrücklich die Zusammenarbeit mit den örtlichen Hilfsdiensten und die Mithilfe der Besucher lobt.
Sancakli und seine Mitarbeiter sind auch in Sachen Unwetter spätestens seit diesem Sommer äußerst erfahren. Sie waren beim – ebenfalls abgebrochenen - Festival „Rock am Ring“ im Juni im Einsatz. Beim Festival in der Eifel sei das Unwetter jedoch nicht so heftig gewesen wie in Neuhausen ob Eck. Und eine Woche zuvor hatten die Ulmer beim „Greenfield“ Open Air in Interlaken ebenfalls einen schweren Unwettertag zu meistern, aber zum Glück ohne Evakuierung. An diesem Wochenende steht ein Einsatz bei einem Elektro-Festival in Salzburg mit 40 000 Besucher an. „Wir alle hoffen auf ruhiges Wetter“, sagt Sancakli.
 Die Firma SHS wurde 1991 von den Brüdern Besim und Barny Sancakli gegründet. Von einem Klein unternehmen in Ulm ist die Sicherheit & Service GmbH zu einem überregional und national bekannten, mittelständischen Unternehmen gewachsen. Derzeit beschäftigt SHS an den Standorten Ulm, Karlsruhe und Freiburg 180 Vollbeschäftigte und ca. 400 Aushilfen. Über 50 Mitarbeiter sind momentan Vollzeit im Bereich Objektschutz und Revierdienst in Betrieben aus Industrie und Handel tätig. Im Laufe der vergangenen 25 Jahre baute das SHS-Team ein großes Netzwerk mit über 50 Unternehmen bundesweit auf und kann so auf über 1000 Mitarbeiter zusätzlich zurückgreifen. Die SHS-Tochterfirma Cross Promotion Network (CPN) führt komplette Veranstaltungen durch von der Planung und Durchführung bis hin zu Besucher- und Verkehrsführung. Geschäftsführer sind Besim Sancakli (Finanzen) und Barny Sancakli (Technik und Events). Der Firmensitz ist in Ulm.



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