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Ulm News, 23.06.2024 13:30

23. Juni 2024 von Ralf Grimminger
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Digitale Strategien in Ulm: 240 Unternehmerinnen und Unternehmer bei Vortragsveranstaltung "10x10 digital.konkret"


240 Unternehmerinnen und Unternehmer informierten sich bei der aktuellen Veranstaltung 10x10 digital.konkret des Vereins "initiative.ulm.digital" in der Sparkasse Ulm. „Das Haus ist voll und wir hatten die Veranstaltung noch nie so schnell ausgebucht wie dieses Mal“, freute sich Heribert Fritz, Vorsitzender der Unternehmerinitiative, bei der Begrüßung der Gäste und Referenten.  Der Verein habe ein Programm zusammengestellt, das alle Interessenträger der Gesellschaft aus Wirtschaft, aus Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Wirtschaft in der Großregion Ulm beschäftigt, so Fritz.

Wieland Gruppe setzt auf Digitalisierung und Automatisierung

Michael Demmer, Senior Vice President für Strategie und Geschäftsentwicklung bei der weltweit tätigen Wieland Gruppe, sprach über die Transformation und Digitalisierungsstrategie in seinem Unternehmen. Seit sieben Jahren entwickle sich die Wieland Gruppe von einem deutschlandzentrierten Unternehmen zu einem global agierenden Player, insbesondere durch die Akquisition von 25 Unternehmen, überwiegend in den USA. Diese strategische Verschiebung habe nicht nur das Risikoprofil verbessert, sondern auch die globale Marktteilnahme gestärkt.
Demmer betonte die Bedeutung der Digitalisierung und Automatisierung in der Unternehmensstrategie. Während der Corona-Pandemie sei das Unternehmen gezwungen worden, seine digitalen Fähigkeiten zu testen und zu erweitern. Mitarbeiter konnten nahtlos von zu Hause arbeiten, was die Offenheit für neue Digitalisierungsansätze erhöhte. Als Reaktion darauf gründete Wieland ein Team von „digitalen Pionieren“. Dieses Team arbeite unabhängig von bürokratischen Beschränkungen und konzentriere sich darauf, neue Technologien zu identifizieren und Pilotprojekte zu initiieren, die das Unternehmen voranbringen.
Ein Schlüssel zum Erfolg dieser Initiative sei die enge Zusammenarbeit mit den Geschäftsbereichen. Die Pilotprojekte werden nur dann gestartet, wenn sie das Potenzial haben, konkrete Vorteile zu bringen. Dies habe dazu beigetragen, unnötige Projekte zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Digitalisierung einen echten Mehrwert bietet.
Die Digitalisierungsstrategie von Wieland umfasst drei Hauptbereiche: externe Prozesse wie CRM und Einkaufsprozesse, interne administrative Prozesse und die Digitalisierung des Shopfloors, einschließlich Automatisierung und Robotik. Ein Beispiel für ein erfolgreiches Pilotprojekt ist die Einführung eines visuellen Inspektionssystems zur Qualitätsprüfung. Dieses System nutzt künstliche Intelligenz, um die manuelle Prüfung von Bauteilen zu ersetzen, was nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch vier Arbeitsplätze für andere wertvollere Aufgaben freisetzt.
Diese Pilotprojekte, die in enger Abstimmung mit den Geschäftsbereichen entwickelt und getestet werden, könnten nach erfolgreicher Implementierung global skaliert werden. „So wird aus einem erfolgreichen Pilotprojekt ein Standardverfahren innerhalb der gesamten Unternehmensgruppe“, sagte Demmer.
Demmer ist überzeugt, dass diese flexible und fokussierte Herangehensweise an Digitalisierung und Automatisierung der Wieland Gruppe hilft, wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig innovative Technologien effektiv zu nutzen. Die Transformation des Unternehmens sei ein kontinuierlicher Prozess, der die Kultur, Arbeitsweisen und Performance nachhaltig verändert habe und weiter verändern werde.
 
Markus Thiele: Aufbruchsstimmung beim SSV Ulm 1846 Fußball

Der Geschäftsführer des SSV Ulm 1846 Fußball, Markus Thiele, sagte, der Verein habe durch den Doppelaufstieg in die zweite Liga eine herausfordernde, aber auch vielversprechende Phase vor sich. Thiele erläuterte die wesentlichen Punkte der Transferphase und des Scouting-Prozesses, um die Mannschaft optimal aufzustellen.
Diese neue Liga bringe nicht nur sportliche Herausforderungen mit sich, sondern auch erhöhe wirtschaftliche Anforderungen. „Hier beginnt der Profifußball so richtig&a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;ldquo;, betonte Thiele und freut sich auf die Begegnungen mit Traditionsvereinen wie Hertha, Schalke und Köln.
Ein weiteres Highlight dieser Saison sei das Losglück im DFB-Pokal, das dem SSV Ulm ein Spiel gegen den FC Bayern München beschert hat. „Ein Wunschlos, das sich jeder Pokalteilnehmer erträumt“, sagte Thiele.
Der Erfolg des Vereins basiert laut Thiele auf einer klaren Strategie und einem starken Trainerteam. „Wir sind überzeugt, dass die dritte Liga eine Trainerliga ist. Mit einem guten Trainerteam können wir den sportlichen und wirtschaftlichen Mehrwert ausschöpfen.“ Der Marktwert der Mannschaft stieg von 3,5 Millionen Euro zu Beginn der letzten Saison auf aktuell 6,7 Millionen Euro, ein Beweis für die effektive Arbeit des Teams.
Das Scouting-Konzept des SSV Ulm sei breit gefächert und basiere auf Datenanalysen, Videoscouting und Netzwerken. „Wir erstellen ein klares Profil für jede Position und überprüfen potenzielle Spieler anhand von Daten und Videos, bevor wir sie live scouten“, erklärte Thiele. Der Verein setzt auf junge Talente, die sich entwickeln und in die Mannschaft integrieren lassen.
Besonders wichtig ist Thiele der Charakter der Spieler. „Team First“ laute das Motto. Die sportliche Qualität allein reiche nicht, der Spieler müsse auch menschlich ins Team passen. Dieses Prinzip habe sich bewährt und zum Erfolg der letzten zwei Jahre beigetragen. Eine eigens entwickelte App helfe, den Charakter und die Leistungsfähigkeit der Spieler objektiv zu bewerten, so Thiele.
Für die Zukunft plant der SSV Ulm, die Zusammenarbeit mit Datenanbietern zu intensivieren und die Scouting-Abteilung zu erweitern. „Die Anforderungen steigen mit jeder Liga, deshalb brauchen wir eine fundierte Entscheidungsbasis“, so Thiele.
Mit einer durchdachten Strategie und viel Engagement blickt der SSV Ulm optimistisch in die kommende Saison. Thiele lädt alle Fans ein, den Verein beim Saisonstart im Donaustadion zu unterstützen.

Cyberangriffe und IT-Herausforderungen an der THU

„Die Zeiten sind herausfordernd, insbesondere im Bereich Digitalisierung“, betonte Professor Dr. Klaus Baer, Prorektor der Technischen Hochschule Ulm. Auf einer kürzlich gehaltenen Veranstaltung sprach er über die aktuellen Herausforderungen und Initiativen der Hochschule im Bereich der IT-Sicherheit und Digitalisierung.
Vor zwei Jahren wurde die Hochschule Opfer eines Cyberangriffs, der glücklicherweise ohne nennenswerten Schaden überstanden wurde. Dieser Vorfall präge jedoch weiterhin die Arbeit der IT-Abteilung. "Nach dem Cyberangriff ist vor dem nächsten", sagt Baer. Die Hochschule habe daher ihre Infrastruktur verstärkt, um zukünftige Angriffe abzuwehren.
Ein zentrales Thema ist die Herausforderung der Digitalisierung an Hochschulen. Während modernes und geräteunabhängiges Arbeiten seit Corona verbreitet ist, bleibt die Sicherheit ein kritischer Punkt. Viele Mitarbeiter speichern Daten lokal auf ihren Laptops, was bei Verlust oder Infektion dieser Geräte zu erheblichen Problemen führt. Baer betonte die Notwendigkeit, Daten sicher und zentralisiert zu speichern.
Die Freiheit von Forschung und Lehre an der Hochschule stelle eine zusätzliche Herausforderung dar. Professoren benötigten Administrationsrechte auf ihren Geräten, was Sicherheitsrisiken birgt. Alle Endgeräte müssten als potenziell infiziert betrachtet werden und sensible Daten dür ften nur ü ;ber sich ere Ger&a mp;auml;te zugänglich sein.
Die Hochschule Ulm hat rund 3000 Studierende, die täglich mit ihren Smartphones und Laptops auf das Campusnetzwerk zugreifen. Dies stelle die IT-Sicherheitsabteilung vor erhebliche Herausforderungen, da viele dieser Geräte in einem unsicheren Zustand sind. Gesetzliche Vorgaben wie die DSGVO und das Online-Zugangsgesetz erforderten zusätzliche Maßnahmen und Ressourcen. Ein weiteres Problem sei der Fachkräftemangel. Die Hochschule bemüht sich um die Ausbildung von IT-Spezialisten, könne jedoch aufgrund der vergleichsweisen niedrigen Gehälter im öffentlichen Dienst nicht mit der freien Wirtschaft konkurrieren.
Zur Bewältigung dieser Herausforderungen setze die Hochschule auf Standardisierung, Automatisierung und Auslagerung. Die Umstellung auf ein SAP-basiertes Campus-Management-System und der geplante vollständige Umzug in die Cloud sind zentrale Projekte. Langfristig sollen keine Hardware-Komponenten mehr vor Ort betrieben werden. Die Hochschule will ein Security-Information- und Event-Management-System einführen und IT-Strukturen schaffen, um flexibler auf Anbieterwechsel reagieren zu können.
Professor Dr. Klaus Baer wies außerdem darauf hin, dass die IT-Sicherheit durch die effektive Nutzung von Log-Dateien verbessert werden soll, um sowohl forensisch als auch präventiv auf Cyberangriffe reagieren zu können. Die Technische Hochschule Ulm bleibe wachsam und arbeite kontinuierlich an der Verbesserung ihrer digitalen Infrastruktur.

engineering people GmbH: Einführung eines neuen ERP-Systems

Christofer Keppler, Mitglied der Geschäftsleitung und Head of Digital Innovation bei Engineering People GmbH, berichtete von den Herausforderungen und Erfolgen bei der Einführung eines neuen ERP-Systems im Unternehmen. Dieses Projekt beschrieb er als „Operation am offenen Herzen“. Also ein mehr als komplexes und risikoreiches Unterfangen.
Vor zwei Jahren begann Engineering People, ein führender Dienstleister in Engineering, Software und IT in Deutschland, den Umstieg auf ein neues ERP-System. Mit über 600 Mitarbeitern und Standorten in 14 deutschen Städten war die veraltete Systemlandschaft ein Hemmschuh für weiteres Wachstum und Effizienz. Die bisherigen Systeme, teilweise selbst entwickelt und unterschiedlich integriert, erfüllten nicht mehr die Anforderungen.
Die Reise begann 2021 mit der Übernahme des Projekts durch Keppler, der zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme und Problemanalyse durchführte. Die alte Systemlandschaft, bestehend aus zehn verschiedenen, teilweise nicht optimal verknüpften Systemen, stieß an ihre Grenzen. Eine klare Digitalstrategie musste her, die sich nahtlos in die Unternehmensstrategie einfügte.
Das Projekt wurde in zwei Phasen unterteilt. In der ersten Phase erfolgte eine tiefgehende Analyse der bestehenden Systeme und der Schwachstellen, gemeinsam mit operativen Teams aus verschiedenen Abteilungen. Diese Analyse führte zur Erstellung eines umfangreichen Anforderungskatalogs, der die Basis für die Auswahl des neuen ERP-Systems bildete. Nach einer intensiven Marktsichtung und Testphase mit verschiedenen Anbietern fiel die Entscheidung für ein neues System, basierend auf einer Mischung aus Datenanalysen und Bauchgefühl. Eine detaillierte Roadmap und klare Verantwortlichkeiten halfen, das Projekt effizient voranzutreiben. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und notwendiger Anpassungen konnten die Deadlines weitgehend eingehalten werden, so Keppler.
Ein zentrales Learning sei die Akzeptanz innerhalb der Belegschaft. Die best e technisch e L&ou ml;sung nü ;tze nichts, wenn die Mitarbeiter sie nicht annehmen. Daher sei eine klare Kommunikation und intensive Schulung unerlässlich, betonte Keppler. Zudem musste das Projektteam stets darauf achten, die Geschwindigkeit der Einführung im Einklang mit der Aufnahmefähigkeit der Mitarbeiter zu halten.

Digitalisierung bei Zwick Roell: Einblicke vom CTO Roland Eisenlauer

Roland Eisenlauer, seit 29 Jahren bei ZwickRoell und Geschäftsführer sowie CTO gab  spannende Einblicke in die Welt des Weltmarktführers für Produktions-Prüfmaschinen. Mit einem Jahresumsatz von 304 Millionen Euro und 1800 Mitarbeitern ist das Ulmer Unternehmen in rund 20 Branchen tätig, darunter die Metall-, Kunststoff- und Automobilindustrie sowie zunehmend auch der Medizin- und Pharmabereich.
ZwickRoell, ein typischer Einzelfertiger, produziert Maschinen, die jährlich etwa 80 bis 90 Millionen Prüfungen durchführen. Diese Maschinen stellen sicher, dass sicherheitskritische Komponenten, wie etwa Betonstahl in Brücken oder Insulin-Pens, zuverlässig funktionieren. Eisenlauer beschreibt den Prozess als physikalisch-technologische Werkstoff- und Bauteilprüfung, jedoch prägnanter als die Prüfung von allem, was im Alltag nicht kaputtgehen soll.
In puncto Digitalisierung und Automatisierung hat ZwickRoell zahlreiche innovative Ansätze entwickelt. Ein bedeutendes Projekt sei die Einführung von Augmented Reality im Vertriebsprozess. Kunden können dadurch virtuell durch ihre zukünftigen Anlagen gehen und diese konfigurieren, was die Effizienz und Beratung deutlich verbessere, so Eisenlauer. Für den Kundenservice bietet ZwickRoell Remote-Support-Produkte, bei denen Ingenieure mittels Google Glass oder Microsoft Hololens direkt beim Kunden Probleme identifizieren und lösen können.
Ein weiteres Highlight sei das Kundenportal, das den Zugriff auf Maschinenakten und Servicedokumente ermögliche und einen Zubehörkatalog sowie digitale Services und Produkte zum Download bereithalte. Eisenlauer betonte, dass ZwickRoell in vielerlei Hinsicht eher eine Software-Schmiede als ein reiner Maschinenbauer ist, da ein Großteil der Entwickler Softwareentwickler seien. Das Kernprodukt „Test-Expert“ sei ein Ökosystem zur Konfiguration, Durchführung und Auswertung von Prüfungen sowie zum Datenaustausch.
Die Einführung einer mächtigen Datenbank ermögliche es den Kunden, Prüfinformationen zu speichern und auszuwerten. Diese Datenbank bilde die Grundlage für das Produkt „Condition Monitoring“, das zur Zustandsüberwachung der Maschinen dient und Wartungshinweise sowie Kalibrierungsaufforderungen liefert. Diese Prozesse wurden durch den Einsatz von KI und Cloud-Technologien erheblich verbessert.
ZwickRoell nutze auch KI im Marketing und in der Produktentwicklung. Ein Beispiel sei die automatische Erkennung feiner Risse in einem Lochaufweitungsversuch, was die Fehleranfälligkeit reduziere und die Effizienz steigere. Eisenlauer ist überzeugt, dass „Digitalisierung und Automatisierung Hand in Hand gehen müssen“.
Obwohl der deutsche Maschinen- und Anlagenbau derzeit nur 0,7% des Umsatzes mit digitalen Produkten generiert, ist Eisenlauer überzeugt, dass diese Investitionen entscheidend sind. ZwickRoell stellt laut Eisenlauer weiterhin innovative Lösungen vor, um in der sich stetig wandelnden Industrie an der Spitze zu bleiben.

Digitalisierung bei Uzin Utz: Einblicke von Dr. Florian Neymeyer
Die Digitalisierung hat bei Uzin Utz eine hohe Priorität. Neymeyer betonte, dass eine standortübergreifende IT-Governance entscheidend sei, um Effizienz und Einheitlichkeit zu gewährleisten. „Wir müssen uns auf eine Software oder ein Vorgehen committen und dann alle daran halten“, erklärt er. Die Umsetzung dieser Strategie erfolgt in Zusammenarbeit mit externen Partnern.
Ein zentrales Projekt der Digitalisierung sei „Effizient arbeiten mit IT-Tools“ (EAM). Neymeyer beschrieb es als einen Ansatz, das vorhandene Wissen im Unternehmen besser zu nutzen. Ein anschauliches Beispiel bietet Felix, eine fiktive Figur, die in einem erklärenden Video verschiedene IT-Tools und deren effiziente Nutzung erkundet. Die Plattform ermögliche den Austausch auf Expertenniveau in Bronze, Silber und Gold und fördert kontinuierliches Lernen und die Verbesserung von FAQ-Seiten durch Rückmeldungen der Mitarbeiter.
Neymeyer erklärte die Bedeutung interdisziplinärer Teams und agiler Methoden wie Hackathons und Scrum. Während der Corona-Pandemie entstanden schnelle Prototypen, die sich als äußerst effektiv erwiesen hätten. „Krise als Chance“, ein oft wiederholtes Motto, wurde bei Uzin Utz in die Tat umgesetzt. Diese Projekte entwickelten sich durch engagierte Zusammenarbeit und wurden stetig verbessert.
Von hoher Bedeutung sei auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Seit einem internen IT-Innovationstag 2017 werde das Thema vorangetrieben, so Neymeyer. Erste Erfolge seien bereits erzielt, und es würden konkrete Use Cases entwickelt, um die Effizienz weiter zu steigern.
Abschließend betonte Neymeyer die zentrale Rolle der Mitarbeiter in der Digitalisierungsstrategie. Die Einbindung und kontinuierliche Weiterbildung der Belegschaft seien essenziell für den Erfolg. „Menschen mitnehmen ist zentral“, fasste er zusammen. „Uzin Utz setzt auf innovative Methoden und engagierte Teams, um auch künftig in der Digitalisierung erfolgreich zu sein“.

Albert-Einstein-Discovery-Center: Neues Kapitel in Wissenschaft und Bildung

Dr. Nancy Hecker-Denschlag, Vorsitzende des Albert Einstein Discovery Center e.V., stellte das ambitionierte Projekt Discovery Center zu Ehren Albert Einsteins vor. Der Physiker wurde in Ulm geboren, und das geplante Center soll nicht nur seine Leistungen würdigen, sondern auch Wissenschaft und Bildung fördern.
Der gemeinnützige Verein, gegründet im September 2016, hat derzeit etwa 1200 Mitglieder und verfügt über eine Zweigstelle in den USA, eine 501(C)(3) Corporation. Trotz der internationalen Unterstützung sei das Ziel, mehr lokale Mittel zu generieren. Der geplante Standort des Centers, in der Nähe des Hauptbahnhofs von Ulm auf dem Gelände des heutigen SWU-„Glaspalastes“ sei strategisch gewählt, um eine breite Zugänglichkeit zu gewährleisten.
Dr. Hecker-Denschlag erläuterte die Bedeutung der Digitalisierung und Nachwuchsförderung, die durch das Zentrum vorangetrieben werden sollen. Mit Daniel Libeskind, bekannt für seine Arbeiten am World Trade Center und dem Jüdischen Museum in Berl i n, hat der Vere in ei nen mehr als renommierten, weltbekannten Architekten an Bord. Liebeskind entwirft derzeit das Gebäude, das eine Brücke zwischen Einsteins Geburtsort und seinem wissenschaftlichen Erbe in Jerusalem schlagen soll. Die Namensrechte für das Center wurden von der Hebrew University in Jerusalem genehmigt, was die Authentizit&aum l;t und Exklusivität des Projekts unterstreichen.
Ein Hauptziel für 2024 ist die Weiterentwicklung des Konzepts und die konkrete Ausgestaltung des Gebäudes. Crowdfunding spielt hierbei eine zentrale Rolle. Eine einzigartige Aktion bietet Unterstützern weltweit die Möglichkeit, durch den Kauf von Steinen aus Einsteins Geburtshaus zum Projekt beizutragen. Diese Steine, zu kleinen Würfeln verarbeitet, können für 100 Euro erworben werden.
Der Verein setzt stark auf digitale Kommunikation und Social Media, um jüngere Zielgruppen zu erreichen und eine globale Unterstützerbasis zu schaffen. Die Sicherheit der gesammelten Daten ist dabei ein zentrales Anliegen, insbesondere in Hinblick auf die DSGVO-Vorgaben.
Für 2024 plane der Verein, 500.000 Euro zu sammeln, um die weiteren Schritte des Projekts zu finanzieren. Bisher wurde etwa ein Fünftel dieser Summe erreicht. Mit verstärktem Einsatz im Bereich Digitalisierung und Social Media soll die Bekanntheit des Projekts weiter gesteigert werden.
Das Albert Einstein Discovery Center verspricht, „ein lebendiger Ort der Wissenschaft und Innovation zu werden, der nicht nur Einsteins Errungenschaften würdigt, sondern auch zukunftsweisende Forschung und Bildung in den Vordergrund stellt“.



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