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Ulm News, 17.10.2024 11:17

17. Oktober 2024 von Thomas Kießling
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"Ein super Erlebnis" - die Uulmer in der NBA und gleich mit einem sehr achtbaren Ergebnis


Was für ein NBA-Erlebnis: Über 48 Minuten legte ratiopham ulm ein beeindruckendes Debüt auf dem NBA-Parkett hin. Das Team von Trainer Ty Harrelson präsentierte sich in einer unterhaltsamen Partie gegen die Portland Trail Blazers auf Augenhöhe, unterliegt jedoch am Ende mit 111:100.

Von der ersten Sekunde an pures NBA-Feeling – wie es im US-amerikanischen Sport üblich ist, gehörte bereits die Vorstellung der beiden Teams zu einem absoluten Highlight. Zu diesem besonderen Anlass ertönte neben der Hymne des Gastgebers auch die deutsche Nationalhymne.

Auch vor dem Fernseher machte das gigantische Moda Center (das Wohnzimmer der Portland Trail Blazers) definitiv Eindruck und wirkte auch um 4 Uhr nachts deutscher Zeit enorm groß. Dadurch fühlte sich der erste Auftritt einer deutschen Basketballmannschaft auf NBA-Court alles andere wie ein Vorbereitungsspiel an. Sichtlich von dieser positiven Energie und Motivation angetrieben, startete das Team von Ty Harrelson sowohl offensiv als defensiv in das für die meisten Spieler absolute Karrierehighlight ausgezeichnet hinein. In der kompletten ersten Hälfte duellierte man sich auf Augenhöhe.

Eine nicht zu stoppende Drangphase vor der Halbzeitpause hatte jedoch eine zweistellige Halbzeitführung für den Favoriten zur Folge (HZ, 61:45). Aufgrund eines Uuulmer Feuerwerks (3er: 9/14 in diesem Spielabschnitt) gelang es dem NBA-Vertreter auch im dritten Viertel nicht, sich spielentscheidend abzusetzen.

Ungefähr vier Minuten vor Spielende betrug der Rückstand lediglich sechs Zähler, bevor die Trail Blazers in der Schlussphase letztendlich doch zweistellig davonzogen. Während der Gastgeber um seinen Superstar Scoot Henderson und all der Athletik hauptsächlich den Weg zum Korb suchte (Punkte in der Zone: 78:18), war der Wurf von jenseits der Dreipunktelinie (20/46 – 43,5%) das probate Mittel der Ulmer.

Keyplayer: Erste Kostprobe zweier Uuulmer
Erstmals betraten die zwei Youngsters die große Bühne und hinterließen Eindruck: Im Moda Center wimmelte es von NBA-Scouts, die wohl vom Auftritt der zwei möglichen Lottery-Draftpicks begeistert waren. Noa Essengue avancierte mit einem überragenden Schlussviertel zum Topscorer, knackte die 20-Punkte-Marke und traf dabei drei von sechs Versuchen von außen. Zusätzlich kam der junge Franzose auf acht Rebounds und drei Assists.

Ben Saraf trat ein weiteres Mal als Spielgestalter in Erscheinung, welcher zudem früh seinen Wurfrhythmus fand. Am Ende stehen 16 Punkte, zwei Assists und zwei Steals im Statistikbogen. Beim Uuulmer Dreierregen beteiligten sich allen voran Justian Jessup (3/8) und Alfonso Pummer (3/10), die das eigene Handgelenk zum Glühen brachten. Auch sieben Rebounds von Jessup sind insbesondere für einen Guard erwähnenswert. Unterm Steich: "Ein super Erlebnis".



Spielverlauf

In den ersten Minuten drückten beide Teams offensiv ordentlich auf das Gaspedal. Die Uuulmer adaptierten früh den temporeichen Spielstil und die ersten Punkte der Partie markierte Justinian Jessup aus der Mitteldistanz. Nach einem ausgeglichenen Start erzielten die Trail Blazers fünf zügige Punkte und es machte den Anschein, dass der NBA-Vertreter nun Ernst machte.

Nach einer Auszeit rissen die Trail Blazers das Spiel endgültig an sich, schalteten unmittelbar nach Ballgewinn um und attackierten unermüdlich die Zone. Auch diesmal hielte das Team von Trainer Ty Harrelson dagegen und erspielte sich in dieser Phase ebenfalls gute Abschlussmöglichkeiten, die nun konsequenter genutzt wurden. Zum Ende des Viertels versenkte Jessup den zweiten Ulmer Wurf von außen, verkürzte damit den Rückstand auf sieben. Den zweiten Spielerabschnitt eröffnete das Kapitängespann höchstpersönlich: erst verwandelte Tommy Klepeisz einen weiteren Dreipunktewurf und auch Philipp Herkenhoff zeigte sich in der nächsten Sequenz von dort erfolgreich.

Ein weiteres Mal blieb ein bedeutender Scoringrun der Hausherren zunächst aus, da die Ulmer munter mitspielten und vor allem von jenseits der Dreipunktelinie fleißig mit um die Wette warfen (5/14) – nach 16 gespielten Minuten schmolz der Rückstand auf lediglich vier Punkte (36:32). Das Spiel entwickelte sich zusätzlich zu einem Privatduell zweier aufstrebenden israelischen Basketballikonen. Auf den Seiten der Trail Blazers machte Deni Avdija mit zahlreichen Offensivaktionen auf sich aufmerksam, so verwandelte der Forward ein And-One-Play.

Im Gegenzug knackte Ben Saraf bereits mit seinem dritten erfolgreichen Dreipunktewurf (3/4) früh die zehn-Punkte-Marke. Aber auch das andere NBA-Talent in den Ulmer Reihen Noa Essengue zeigte seine Qualitäten, klaute erst das Spielgerät und belohnte sich im Fastbreak mit einem krachenden Dunk.

Die letzten Minuten vor der Halbzeit gehörte jedoch den Trail Blazers, die insbesondere in Person von Hoffnungsträger Scoot Henderson kaum zu stoppen waren. Der vielversprechende Spielmacher war maßgeblich am 8:0 Lauf unmittelbar vor der Halbzeitpause verantwortlich, damit wuchs der Ulmer Rückstand doch weiter an (HZ, 61:45).

Die Hausherren kamen energiegeladen aus der Kabine und gaben sofort den Ton an. Erneut bissen die Ulmer auf die Zähne, präsentierten sich zudem aus dem Dreierbereich weiterhin effizient. Zwei weitere Treffer von außen beendeten einen kleinen Lauf der Trail Blazers.

Ähnliches Bild wie bereits aus dem ersten Durchgang: während die Gastgeber mit unwiderstehlicher Art und Weise sich den Weg in die Zone bahnten (Punkte in der Zone: 68:16), feuerten die Ulmer weitestgehend aus der Distanz in Richtung Korb. Für das Highlight des bisherigen Viertels sorgte Scharfschütze Jessup, der einen tiefen Stepback-Dreipunktewurf versenkte (3/8) – nur noch elf. In dieser Phase stellten die Ulmer die Trail Blazers defensiv sowie offensiv vor mehreren Problemen. Plummer ließ den nächsten orangene Dreier regnen (17/40 – 42,5%), was den Spielstand nochmals enger gestaltete. Die Differenz betrug zu dem Zeitpunkt sechs Zähler und das eine Minute vor Viertelende. Der erste Scoringrun im Schlussviertel gehörte den Ulmern, mit einem 9:2 begann das Team die letzten zwölf Minuten.

Drei erfolgreiche Korbattacken von Go-to-Guy Henderson (17 Pkt.) in Folge zwang Ty Harrelson in der Folge zu einer Auszeit. Anschließend demonstrierte Tommy Klepeisz seinen patentierten Flamingo-Wurf von jenseits der Dreipunktelinie auch im Mutterland des Basketballs. In dieser Phase dominierten die Hausherren das offensive Geschehen, trotz eines sehenswerten Monsterblocks von Marcio Santos. Dementsprechend gelang den Ulmer der große Coup das Spiel zu drehen nicht – man präsentierte sich jedoch über die komplette Spieldauer ebenbürtig, am Ende setzte sich das NBA-Team mit lediglich elf Punkten durch.



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