Getränke Göbel steigert Umsatz auf 53 Millionen Euro

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Kommentar

Beschreibung: Walter Göbel

Fotograf: Ralf Grimminger

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 Die Getränke Göbel GmbH feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. „Wir werden uns nicht selbst feiern, sondern unsere Kunden mit Aktionen im Juni und im Dezember an unserem Erfolg teilhaben lassen“, kündigt Walter Göbel an, der sich 1993 nach seiner Tätigkeit als Vertriebschef der Ulmer Münsterbrauerei, mit der Getränke Göbel GmbH selbständig gemacht hat. Heute ist das Familienunternehmen, in dem Walter Göbel von seinen Söhnen Norbert, Peter und Martin unterstützt wird, gut aufgestellt. Im vergangenen Jahr vertrieb der Neu-Ulmer Großhändler zirka 600 000 Hektoliter Getränke und erwirtschafte einen Umsatz von 53 Millionen Euro und damit ein Umsatzplus gegenüber 2011 von fünf Prozent. Die Getränke Göbel GmbH beliefert von ihrem 19 000 Quadratmeter großen Zentrallager in Neu-Ulm in der Leibniz-straße rund 650 Gastronomen, 60 eigene Märkte sowie 150 Getränkehändler und Tankstellen in einem Umkreis von 150 Kilometer um Ulm und Neu-Ulm. Das Sortiment umfasst rund 2000 Produkte für die Getränkemärkte und über 1500 Artikel für die Gastronomie. Auch der Weinfachhandel, ein weiteres Standbein des Großhändlers, und hier insbesondere die Weinbastion in Ulm, die im Sommer 2011 von Göbel übernommen wurde, entwickelte sich im vergangenen Jahr sehr zufriedenstellend. „Wir haben unseren Platz gefunden“, kommentiert Walter Göbel das 20-jährige Bestehen zufrieden. Für Kunden, Handel und Gastronomie sei Getränke Göbel ein zuverlässiger, angesehener Partner, der ebenso von den Lieferanten und der Industrie geschätzt wird. „Wir sind groß genug, um ernstgenommen zu werden“, so Göbel, der in den vergangenen zwei Jahrzehnten viele Marktschwankungen und Trends miterlebt hat. Beim Bier sei der Absatz nach wie vor rückläufig beziehungsweise stagnierend. „Der Verbraucher verzichtet immer öfter auf Alkohol“, berichtet Walter Göbel. Jene, die Bier konsumieren, trinken verstärkt Gerstensaft aus der Region. „Heimische Biere haben eine hohe Akzeptanz“. Hingegen verunsichere der „Aktionismus“ der so genannten Fernsehbiere (große Brauereien mit massiver TV-Werbung) seiner Meinung nach den Verbraucher. Ähnlich verhalte sich der Konsument auch beim Wein. Gefragt seien Weine aus Württemberg, Baden und vom Bodensee, dagegen seien Weine aus Chile, Südafrika oder Kalifornien nicht mehr so gefragt wie vor einigen Jahren. Walter Göbel hat den Markt – und die Preise - in den verschiedenen Märkten nach wie vor im Auge. Der Firmenchef ist immer im Bilde, mit welchen Produkten und Preisen die Konkurrenz lockt. Doch meist ist er selbst vorn dabei. Sein neuestes Trendgetränk im Handel: Mate-Tee in trendigen Bierflaschen. „Der Tee als Energydrink ist besonders in der Computer-Szene sehr angesagt“, weiß Göbel.