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Ulm News, 25.03.2015 16:18

25. March 2015 von Thomas Kießling
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Mit Rückenwind ins Fusionsjahr: VR-Bank wächst und stärkt ihre Eigenkapitalbasis


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Beschreibung: VR Bank - Vorstände Alois Spiegler und Dr. Wolfgang Seel

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Die VR-Bank Neu-Ulm/Weißenhorn blickt zufrieden auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurück, „wenngleich uns bewusst ist, dass Mut  und Wille zur Veränderung notwendig sind, um auch in Zukunft erfolgreich sein zu können“, erklärten die beiden Vorstände Alois Spiegler  und Dr. Wolfgang Seel heute Nachmittag im Rahmen des Bilanzpressegesprächs im KundenFinanzCenter in Weißenhorn.

 Der bevorstehende  Zusammenschluss mit der Volksbank Neu-Ulm stellt dabei nur ein Bau- stein dar, wie Vorstandssprecher Alois Spiegler deutlich macht: „Auch  wir als regionale Genossenschaftsbank müssen uns den wechselnden  Bedingungen – aber vor allem den Bedürfnissen und Anforderungen  unserer Kunden – stetig anpassen. Hier haben die digitalen Medien,  das veränderte Kommunikationsverhalten und auch gänzlich neue  Geschäftsmodelle große Auswirkungen auf die Finanzwelt.“
Solides Gesamtergebnis
In seiner Begrüßung zum Bilanzpressegespräch bewertete Alois Spiegler  das Jahr 2014 als „insgesamt sehr turbulent“. Neben den internationalen  Konflikten haben vor allem die europäische Staatsschuldenkrise und die  damit einhergehenden geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen  Zentralbank (EZB) die wirtschaftliche Entwicklung und die Finanzmärkte  be-einflusst. „Unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen können  wir daher mit dem Ergebnis noch zufrieden sein“, erklärte Vorstand Dr.  Wolfgang Seel.
Sowohl die bilanziellen Größen als auch die Erfolgsrechnung  nahmen dabei eine positive Entwicklung.
Mit einem Anstieg der Bilanzsumme um 4,1 Prozent auf knapp 891 Millionen Euro blieb die VR-Bank  auf Wachstumskurs. Das Gesamtbetriebsergebnis lag mit 10,1 Millionen  Euro weiterhin auf hohem Niveau – und mit 1,15 Prozent in Relation zur  durchschnittlichen Bilanzsumme (dBS) über dem Verbandsdurchschnitt der  Genossenschaftsbanken in Bayern (1,12 Prozent). Der Jahresüberschuss  (Ergebnis nach Bewertung und Steuern) ist um 2,5 Prozent auf 2,1 Millionen  Euro gestiegen. „Dadurch können wir unsere Eigenkapitalbasis weiter  stärken und unseren Mitgliedern eine attraktive Dividende in Höhe von 5,5  Prozent ausschütten“, berichtete Alois Spiegler. Kredit- und Einlagengeschäft wächst
Die VR-Bank Neu-Ulm/Weißenhorn blieb auch im vergangenen Geschäfts- jahr ein gefragter Finanzierungspartner – sowohl für Privatkunden als auch  für die mittelständischen Unternehmen. So konnte der Bestand an Kunden- ausleihungen um insgesamt 4,8 Prozent auf über 658 Millionen Euro gestei- gert werden. Das Kreditwachstum ist zum einen auf die anhaltend starke  Nachfrage nach Wohnbaufinanzierungen, deren Anzahl in 2014 bei 775  Finanzierungen lag, zurückzuführen.
Zum anderen hat die VR-Bank auch im  vergangenen Jahr maßgeblich zur Finanzierung der mittelständischen Wirtschaft in der Region beigetragen. „Allerdings drängen gerade Privatbanken mit Macht in den Markt und machen diesen mit teilweise ruinösen  Konditionen regelrecht kaputt. Und das, nachdem sie den Mittelstand lange  links liegen haben lassen“ zeigte sich Alois Spiegler über die aktuelle Entwicklung besorgt.
In 2014 begleitete die VR-Bank insgesamt 11 Existenzgründer auf ihrem  Weg in die Selbstständigkeit und stellte für 140 Maßnahmen mit ökologischem Nutzen rund 11 Millionen Euro an Krediten zur Verfügung. Das  Volumen an vermittelten Förderkrediten lag bei über 14 Millionen Euro. „Im Einlagengesch&a mp;amp;a mp;amp;a mp;auml;ft zeigt derweil die dauerhaft niedrige Zinslage Wirkung.  Zum Teil erkennen wir eine verstärkte Investitions- beziehungsweise  Tilgungsbereitschaft bei unseren Kunden, aber auch der Trend hin zu Sach- werten ist ungebrochen“, wie Dr. Wolfgang Seel betonte.
Dennoch konnte  die VR-Bank die Kundeneinlagen um 1,2 Prozent auf rund 681 Millionen  Euro steigern.
Positive Ertragslage stärkt Eigenkapital
Dem Rückgang des Zinsüberschusses um 6,2 Prozent auf rund 21,5 Milli- onen Euro steht ein starkes Wachstum beim Provisionsüberschuss um 18,7  Prozent auf knapp 6 Millionen Euro gegenüber. Alois Spiegler führte dabei  an, dass insbesondere die erfreuliche Entwicklung im Wertpapierge-schäft  nicht zuletzt auf die hohe Qualität der ganzheitlichen, genossenschaft-lichen  Beratung zurückzuführen sei: „Das Ergebnis zeigt: unsere Kunden sind zum  richtigen Zeitpunkt in den richtigen Märkten investiert.“
Gleichzeitig wurde  der Verwaltungsaufwand durch effizientere Prozesse und Ressourceneinsparungen um 1,5 Prozent auf unter 16,9 Millionen gesenkt. Das Verhältnis  zwischen dem entstandenen Verwaltungsaufwand und dem erzielten Ertrag,  das als Cost-Income-Ratio bezeichnet wird, betrug 63,27 Prozent. Mit einem erwirtschafteten Eigenkapital in Höhe von 10,33 Prozent der  durchschnittlichen Bilanzsumme gehört die VR-Bank Neu-Ulm/Weißenhorn  zu den eigenkapitalstärksten Kreditinstituten in der Region und liegt damit  deutlich vor dem bayernweiten Durchschnitt der Genossenschaftsbanken  von 9,05 Prozent. „Da wir schon seit Jahren besonderen Wert darauf legen,  notwendige Reserven zu bilden, blicken wir sehr zuversichtlich auf die  steigenden Basel-III-Anforderungen“, verwies Dr. Wolfgang Seel auf die  vorausschauende Geschäftspolitik.
Mitgliedern und der Region verpflichtet
Das „Geschäftsmodell“ der Genossenschaftsbanken, das sich durch die  Gemeinschaft, den Zusammenhalt und die Partnerschaftlichkeit auszeichnet,  ist für die Menschen heute in gleichem Maße wichtig wie vor 150 Jahren.  Das unterstreicht auch der Mitgliederzuwachs (+ 1,5 Prozent) bei der VR- Bank, die zum 31.12.2014 insgesamt 18.422 Mitglieder zählte. „Wir sehen  die Förderung unserer Mitglieder – in allen finanziellen Angelegenheiten,  aber auch in ihrem gesellschaftlichen Wirken – nach wie vor als unseren  zentralen Auftrag“, erklärte Alois Spiegler mit Blick auf das Spendenvolumen  in Höhe von rund 86.000 Euro, das im vergangenen Jahr für gemeinnützige  Projekte in der Region ausgeschüttet wurde.
Die Menschen in der Region  profitieren aber auch indirekt vom Erfolg der VR-Bank: So wurden in 2014  rund 2,6 Millionen Euro an Steuern abgeführt, davon allein über 1,2 Millionen  an Gewerbesteuern, die wieder den Städten und Gemeinden im Geschäftsgebiet zufließen.
Am Puls der Zeit
Die VR-Bank Neu-Ulm/Weißenhorn bleibt auch in Zukunft den  genossen-schaftlichen Werten verbunden, dennoch erfordern die  sich stetig verändernden Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden  auch neue, innovative Lösungen, wie Alois Spiegler im Rahmen des  Bilanzpressegespräch hervorhebt: „Der digitale Wandel ist aktuell eine& ;nbsp; de r gr& ouml;ßten unternehmerischen Herausforderungen – gerade für uns  als Finanzinstitut. Auch als regionale Bank vor Ort müssen wir nah ‚am  Puls der Zeit‘ bleiben, um weiter am Markt bestehen zu können.“
Denn  immer mehr Kunden wählen inzwischen verschiedene neue, digitale  Wege, um ihre Bankgeschäfte zu erledigen. Neben der Webseite, über die  bereits als „Online-Geschäftsstelle“ ein großes Spektrum an Services und  Dienstleistungen angeboten wird, sind hier vor allem das Online-Banking, die  Online-Wertpapier-Anwendung „VR-ProfiBroker“ sowie das Mobile-Banking  und -Trading über Smartphone mit der „VR-Banking App“ zu nennen.
Mitarbeiter ausbilden und fördern
„Mit den neuen, vielfältigen Herausforderungen wachsen selbstverständlich  auch die fachlichen sowie methodischen Anforderungen an unsere  Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter“, erklärte Dr. Wolfgang Seel. In diesem  Zusammenhang lege die VR-Bank Neu-Ulm/Weißenhorn besonderen Wert  darauf, ihre Fach- und Führungskräfte selbst auszubilden, wie Seel betonte.  Die Mitarbeiterzahl blieb mit 230 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2014) nahezu  konstant. Mit insgesamt 19 Nachwuchskräften, die in 2014 ihren Beruf er- lernten, zählt die VR-Bank weiterhin zu den stärksten Ausbildungsunter- nehmen im Landkreis Neu-Ulm.
Weiter auf Fusionskurs
Den geplanten Zusammenschluss zwischen der VR-Bank Neu-Ulm/ Weißenhorn und der Volksbank Neu-Ulm sehen beide Vorstände auf einem  guten Weg. Seit Bekanntgabe der Fusionspläne im November ver-gangenen  Jahres wurden viele Projekte gemeinsam angegangen und Strukturfragen in  einem guten Einvernehmen gelöst. Im Rahmen der Dialog-veranstaltungen  mit den Vertretern habe sich gezeigt, dass es sowohl in Neu-Ulm als auch  in Weißenhorn einen großen Konsens zum Thema Fusion gibt, sagte Dr.  Wolfgang Seel. „In den vergangenen Monaten haben wir mehr und mehr  erkannt, wie gut wir zueinander passen. Die Möglichkeit, den größten Teil  des Landkreises mit einer starken Bank bedienen zu können, schweißt  sowohl die Mitarbeiter wie auch die Mitglieder und Kunden zusammen.“
Der Entscheidung durch die Vertreterversammlungen am 19. Mai in Neu- Ulm und am 20. Mai in Weißenhorn will der Vorstand aber in keiner Weise  vor-greifen. „Die demokratische Struktur der Genossenschaftsbanken  ist ein Alleinstellungsmerkmal, das uns seit knapp 150 Jahren von allen  anderen Kreditinstituten unterscheidet. Wir werden das Votum der Mitglieder  beziehungsweise der Mitgliedervertreter akzeptieren – egal wie es aus-fällt“,  führte Vorstandssprecher Alois Spiegler weiter aus.
Mit Blick auf die Synergieeffekte und den stärkeren Marktauftritt, die noch  bessere Ausrichtung an den Kundenwünschen und den Erhalt flächen- deckender Beratungsangebote sind die Vorstände beider Banken weiterhin  von der Sinnhaftigkeit der Fusion überzeugt. „Selten haben zwei Institute so  gut zusammengepasst wie wir“, erklärten Spiegler und Seel unisono. „Daher  hoffen wir, dass die Vertreter unserer Empfehlung folgen werden.“



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