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Ulm News, 14.10.2015 12:51

14. October 2015 von Thomas Kießling
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Mit Poesie und Phantasie: Kult Circus Roncalli mit Programm "Salto Vitale" erstmals in Neu-Ulm


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Es werde Circus! Über 19 Millionen Menschen haben sich schon von ihm verzaubern  lassen, fast 40 Jahre gibt es ihn inzwischen, er ist Kult in Europas Metropolen – jetzt  kommt der legendäre Circus Roncalli erstmals in fünf bayerische Städte, in denen er noch nie gastiert hat. Vom 14. bis 25. Oktober an gastiert das von den Wienern Bernhard Paul und  André Heller 1976 gegründete poetische Circustheater  in Neu-Ulm auf dem Parkplatz beim Dietrich-Theater.  

Für das  Programm „Salto Vitale“ bringt Bernhard Paul bisherige Roncalli Show Höhepunkte und  außergewöhnliche junge Talente zusammen und präsentiert ein „Best of“ des  erfolgreichsten Circus Europas: „Salto Vitale ist, wie alle unsere Inszenierungen, ein  Gesamtkunstwerk, in dem Ambiente, Atmosphäre und Artisten perfekt  zusammenwirken“, sagt der Direktor und Regisseur. Roncalli gilt als „Erneuerer der Circuskunst“ (ZEIT) wie auch als „Europas meistbewunderter  Circus“ (Herald Tribune Washington ) und sieht seine Programme als Gegenentwurf zu einer  sich immer schneller drehenden Welt mit ihrer Reizüberflutung. 
Als Gesamtkunstwerk beschert Roncalli verzaubernde Momente in einem märchenhaften Ambiente mit  nostalgischem Flair und einer bühnenreifen Manegen Inszenierung. 
Der Circus wie aus dem  Märchenbuch entführt für gut zwei Stunden aus dem hektischen Alltag in die Welt der  Poesie.  

Ein Fest für alle Sinne: aufregend, authentisch, außergewöhnlich

Was erwartet die Besucher von Salto Vitale neben einem liebevoll inszenierten Programm  mit besonderen Künstlern für ein besonderes Publikum? Vor dem Weg ins prunkvolle  Chapiteau empfangen zauberhafte Feen die Gäste mit einem gemalten Herzchen auf der  Wange – oder einem roten Farbklecks auf der Nase. 
Die Musik spielt ganz technofrei, es  duftet ganz natürlich nach Popcorn, gebrannten Mandeln und Zuckerwatte. Im Zelt erfährt  das olfaktorische Erlebnis eine weitere Dimension durch das klassische Circus-Parfum:  Sägemehl und Pferde fehlen auch bei „Salto Vitale“ nicht.
Dann beginnt das Fest für Sinne:  Mit sicherer Spürnase haucht Regisseur Bernhard Paul zwischen Schnörkeln, Schmiedeeisen  und Holzschnitzereien, Purpur und Gold seinem jüngsten Circuskind echtes Roncalli Flair ein. 

Flötentöne, brennende Luft und fliegende Kleider

Zurücklehnen, lachen, staunen, sich mitnehmen lassen in die wunderbare Welt der  Circuskünste – das ist die Rolle, die hier den Zuschauern zugedacht ist. Sie können was  erleben! Weiten Raum nimmt in jedem Roncalli Programm die Komik ein. Allzu viel soll nicht  verraten werden. „Roncalli muss man gesehen und gespürt haben“, weiß Direktor Paul. 
Dass  er allerdings nur allerbeste Akrobaten und Artisten verpflichtet und zudem ein starkes Orchester spielen und ein eigenes Ballett tanzen lässt, ist kein Geheimnis. In Roncallis  Programmen sieht man keine Wildtiere, Pferde – und teilweise Hunde – gehören jedoch  dazu, wenn es gilt, eine Brücke zwischen Circustradition und –Moderne zu schlagen.

Nordrhein-Westfalens Kulturbotschafter fährt zweigleisig

Roncallis Ruf ist legendär.
Der spätere Bundespräsident Johannes Rau ernannte den Circus in  seiner Amtszeit als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen zum „Kulturbotschafter des  Landes“ und schickte ihn schon 1986 als ersten westlichen Zeltcircus nach Moskau. Direktor  Paul selbst erhielt für seine Verdienste um diese Kulturform zahlreiche hohe  Auszeichnungen seiner Heimatstadt Wien oder auch des Landes NRW und führt seit einiger  Zeit den Titel eines Professors. Der studierte Grafiker und ehemalige Art Director eines  österreichischen Nachrichtenmagazins machte seine persönliche Passion zum  leidenschaftlich gepflegten erfolgreichen Geschäftsmodell: Mitte der 1970-er Jahre kreierte  er seinen Circus, der heute in vielen Großstädten für Zuschauerschlangen sorgt, den man aus  dem Fernsehen kennt und der auch schon den Hintergrund für ganze Filme bot. Kurz war die  Gründungszeit mit dem Wiener Künstler André Heller, seither führt Paul Roncalli allein von  Erfolg zu Erfolg. Mit originalgetreu restaurierten historischen Wagen und märchenhaftem  Ambiente weckt Roncalli Erinnerungen an die ruhmreichen Jahrzehnte des Circus, als  Künstler wie Picasso und Chagall den Artisten in ihren Werken ein Denkmal setzten. 
Ob in Berlin oder Brüssel, München oder Moskau, Köln oder Kopenhagen, Wien, Zürich,  Amsterdam oder Sevilla, das Publikum war stets von Roncallis Inszenierungen wie der  legendären „Reise zum Regenbogen“ oder „All you need is laugh“ begeistert. „Wir zeigen  Außergewöhnliches, Anmutiges, Anheimelndes wie auch Anrührendes in unseren Programmen“, verspricht Direktor Bernhard Paul auch für das Projekt Salto Vitale.
Roncalli  reist seit 2014 mit zwei unterschiedlichen Programmen durch die Lande. Die Tournee  „Good Times“ wird in diesem Jahr unter anderem noch in Hamburg zu sehen sein. Mit der  zeitgleichen zweiten Tournee Salto Vitale beschreitet Roncalli keineswegs Neuland. „Wir  haben in den vergangenen 20 Jahren neben dem eigentlichen Circusgeschäft mit zahlreichen  zusätzlichen Roncalli Shows immer wieder neue Akzente gesetzt, sei es in der  Zusammenarbeit mit klassischen Bühnen oder bekannten Bands wie den „Höhnern.“ Genug  Ausrüstung für zwei gleich schön aussehende „Roncallis“ ist vorhanden, denn Bernhard Paul  nennt nicht nur eine der größten Circussammlungen der Welt sein Eigen, sondern hortet in  Köln eine Fülle von Zelt- und Wagenmaterial, das in den eigenen Werkstätten liebevoll  restauriert und nostalgisch mit Purpur und Blattgold „gestylt“ wird.

Typisch Roncalli: Circuskunst zwischen Gestern und Morgen

Sensationen und neue Rekorde ins rote Rund zu holen. Vielmehr sollten Kleinkunst, Theater,  Komik und klassische Circusartistik eine ganz neue, bisher ungekannte Symbiose eingehen“, sagt Bernhard Paul rückblickend.  Das Konzept ging seit 1976 bestens auf. Mit der legendären „Reise zum Regenbogen“  katapultierte der Wiener Grafiker und Art Director Roncalli innerhalb weniger Jahre auf den  europäischen Circus Olymp. Roncalli wurde zu einer großen Marke. Mit inzwischen weit über  neunzehn Millionen Besuchern zählt das seit Anfang der 80-Jahre in Köln beheimatete  Unternehmen zu den erfolgreichsten und größten der Branche.  „Typisch Roncalli“ wurde schnell zur Metapher für im herkömmlichen Sinne so gar nicht  circusgemäße Darbietungen – Paul brachte Choreographen und Comedians, Schauspieler  und Sänger zusammen mit Akrobaten, Weißclowns und Artisten in die Manege. Und sie  zusammen eroberten ein nach Neuem lechzendes Publikum im Sturm. „Die Klassik des Circus  braucht Tradition, Moderne und Zukunft gleichermaßen“, stellte Paul fest. Mit zahlreichen  unterschiedlichen Produktionen seit Mitte der 70-er Jahre (von „Die größte Poesie des  Universums“ über „Die Reise zum Regenbogen“ bis „Time is Honey“) richtete der begeisterte  Sammler von Circuspretiosen den Blick ebenso auf das Traditionelle des Metiers wie auch  auf dessen Zukunft, bereitete späteren Broadway Stars wie dem Pantomimen David Shiner  3 ebenso den Teppich wie dem weltberühmten freakigen „Father of Fools“, Jango Edwards.  Hier zelebrierten muskulöse Goldmenschen Körperkraft, da trieben berühmteste  Weißclowns wie Francesco Caroli (?) gemeinsam mit Paul als dummer August „Zippo“ ganz  klassisch ihr Unwesen, tanzten Hochtalentierte ihren Tango am Trapez, während das  dutzendstarke Orchester dazu live die „Habanera“ intonierte. Und immer wieder jauchzte  das Publikum, wenn unerwartete und dennoch hoch willkommene inhaltliche Brüche  urplötzlich das Manegen Geschehen in eine neue Richtung lenkten.



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