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Ulm News, 11.08.2018 02:00

11. August 2018 von Thomas Kießling
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Integration durch Ausbildung: Flüchtlinge werden zu Fachkräften


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Beschreibung: Zwei der erfolgreichen Prüflinge - Daniel Tesfu und Nurhussein Abdurahman mit ihrem Ausbilder Stefan Wuggazer von der C.E. Noerpel GmbH

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Fotograf: photodesign Armin Buhl/IHK Ulm

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 Drei Jahre nach dem Beginn der großen Flüchtlingszuwanderung haben die ersten Flüchtlinge in der IHK-Region Ulm erfolgreich ihre Berufsausbildung abgeschlossen.  

Sechs Flüchtlinge aus Afghanistan, Eritrea, Kamerun und Syrien, die im Jahr 2015 nach Deutschland gekommen sind, haben erfolgreich ihre Abschlussprüfungen bei der IHK Ulm abgelegt. Sie gehören damit zu den ersten Flüchtlingen der großen Flüchtlingszuwanderung, die den Weg der dualen Ausbildung beschritten haben und nun ihr Abschlusszeugnis in Händen halten. Sie dürfen sich jetzt offiziell Fachlageristen, Fachinformatiker, Fachkraft für Metalltechnik oder Verkäufer nennen.
„Mit dem erfolgreichen Abschneiden der ersten Prüflinge mit Fluchthintergrund zeigt sich, dass Flüchtlinge einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten können. Das große Engagement der Wirtschaft in der IHK-Region Ulm wird dadurch belohnt“, kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle erfreut die positiven Prüfungsergebnisse. IHK-Flüchtlingskoordinator Armin Speidel und das Team der Flüchtlingskümmerer haben mit „jedem Prüfling mitgefiebert und die Daumen gedrückt, dass es klappt“.
‚Geklappt‘ hat es auch bei Nurhussein Abdurahman und Daniel Tesfu von der C.E. Noerpel GmbH in Ulm. Beide haben dort in den vergangenen zwei Jahren den Beruf des Fachlageristen erlernt. Auf ihre Ausbildung zurückblickend, sagen beide „das Miteinander mit den Kollegen war immer super. Durch die Ausbilder und interne Schulungen wurden wir sehr gut auf die Prüfungen vorbereitet“. Die offenen Fragestellungen in den Prüfungen stellten, laut eigenen Aussagen, die größten Herausforderungen dar.
Erfreut über das erfolgreiche Abschneiden ist natürlich auch das Ausbildungsunternehmen, die C.E. Noerpel GmbH. Dort will man mit der Ausbildung zu einer guten Integration der Flüchtlinge beitragen. „Wir wollen jedem die gleichen Chancen ermöglichen und aufzeigen, dass mit Fleiß und Engagement viel erreicht werden kann. Hierbei haben wir bisher gute Erfahrungen gemacht“, so Stefan Wuggazer, Lagerleiter und Ausbilder bei der C.E. Noerpel GmbH. Darüber hinaus sieht man die Ausbildung von Flüchtlingen bei Noerpel ebenfalls als Chance zur Fachkräftesicherung in einem sehr umkämpften Arbeitsmarkt an. Deshalb ist das Unternehmen auch sehr froh, beide Auszubildende in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernehmen zu können.
Ihre Berufsausbildungen haben die frisch gebackenen Fachkräfte bei folgenden Unternehmen absolviert: ALDI GmbH & Co., Ulm-Wiblingen, C.E. Noerpel GmbH, Ulm, Liebherr-Werk Biberach GmbH, Biberach und Uhlmann-Pac-Systeme GmbH & Co. KG, Laupheim.

IHK Ulm kritisiert Rahmenbedingungen

So erfreulich das gute Abschneiden der ersten Prüflinge ist, so unerfreulich sind oft die Rahmenbedingungen mit denen Flüchtlinge in ihrer Ausbildung kämpfen müssen. Die Umsetzung der sogenannten „3+2 Regelung“ wird bundesweit noch sehr unterschiedlich gehandhabt, was zu einer massiven Verunsicherung der Unternehmen und natürlich auch der Auszubildenden führt. Dazu kommt der oftmals verwehrte Zugang zu wichtigen Ausbildungsförderinstrumenten der Bundesagentur für Arbeit. Diese für den Ausbildungserfolg so wichtige Unterstützung sollte allen Auszubildenden, unabhängig von Aufenthaltsstatus und Herkunft, zur Verfügung stehen.



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