Viele Besucher sorgen für gute Geschäfte auf dem Weihnachtsmarkt und in der Innenstadt

 Ganz spurlos sind allerdings die Sturmböen der letzten Woche auch am Weihnachtsmarkt nicht vorübergegangen: Die Beleuchtung des großen Weihnachtsbaums in der Mitte des Platzes war teilweise ausgefallen und musste repariert werden. Seit heute leuchten alle 18 000 Lämpchen wieder. Unerschüttert von Wind und Wetter zeigt sich dagegen das Eselfohlen im Schafpferch, das inzwischen zum Liebling nicht nur der Kinder avanciert ist. Der immer noch namenlose kleine Hengst vertritt seit drei Wochen zusammen mit seiner Mutter die Eselstute Liesl, die in den Vorjahren immer auf dem Weihnachtsmarkt war.
Inzwischen liegen auch die Ergebnisse der alljährlichen Standprämierung vor. "Die Prämierung soll Lob für die Besten und Ansporn für die anderen sein, sich bei der Präsentation ihrer Waren noch mehr ins Zeug", sagt Jürgen Eilts von der Ulm-Messe, die den Markt organisiert. Damit nicht Äpfel mit Birnen verglichen würden, gäbe es mehrere Kategorien. Sieger in der Kategorie "Bekleidung & Accessoires" wurde "N9 - Shop und Werkstatt", in der Kategorie "Deko und Kunsthandwerk" siegte "Fankhauser Natur". Als schönster Imbissstand wurde erneut "Burger Zelte & Catering" ausgezeichnet. Der schönste Schmuckstand war "Casa Perla", bei den Spielwarenanbietern siegte "CMC Puzzles". Ausgezeichnet wurden außerdem die Bäckerei Hamma, Der Bürstenladen, Craft-Story auf dem Münsterplätzle und als Newcomer Manfred Preissler, der mit seinen Schnitzarbeiten so erfolgreich war, dass er inzwischen ausverkauft ist und nur noch Bestellungen für neue Jahr annehmen kann.
Der Weihnachtsmarkt ist noch bis Samstagabend 20.30 Uhr geöffnet. "Jetzt geht es auch für den Innenstadthandel in den vorweihnachtlichen Endspurt", betont Henning Krone von der Ulmer City. Die Bilanz des dritten Adventswochenendes ist aus Sicht des Ulmer Einzelhandels gut. "Die Frequenz war erfreulich hoch, es waren auch wieder viele Touristen in der Stadt." Besonders positiv hebt Krone das "Christbaumloben" in und um Platzgasse hervor: Für alle Besucher, die den Christbaum am Parkhaus Salzstadel gelobt haben, wurden Parkgutscheine und Einzelfahrscheine als Dankeschön verschenkt. Zudem wurden Glühwein, Punsch und Rote verkauft und in vielen Geschäften im Quartier gab es viele tolle Aktionen, die von den Besuchern gut angenommen wurden. Die Einnahmen will die City für eine neue Weihnachtsbeleuchtung verwenden.
Die weniger schöne Seite des Erfolgs: Weil die Parkhäuser am Wochenende schon früh voll waren, staute sich der Verkehr auf den Zufahrten der Parkgaragen, vor allem am Deutschhaus und am Rathaus. PBG-Mitarbeiter mussten die Zufahrten zeitweise sperren, da sonst kein Durchkommen mehr gewesen wäre.
Auch die Polizei ist zufrieden. "Insgesamt verlief aus polizeilicher Sicht auch der Weihnachtmarkt 2018, wie schon die Märkte in den Vorjahren, ruhig," meldet die Ulmer Polizei aus dem neuen Ba. Nur vereinzelt sei es zu Diebstählen gekommen und habe es Ärger mit Betrunkenen gegeben.
Der Samstagswochenmarkt wird am 22.Dezember nochmals in der "Weihnachtsmarkt-Aufstellung" stattfinden, am nächsten Markttag dann (Samstag, 29.12., vorher ist kein Wochenmarkt mehr) sind alle Marktstände wieder an den üblichen Orten zu finden.